Simssee bei Rosenheim - Badesee als Todesfalle
Bei der momentanen Hitze in Oberbayern sorgen Badeseen für eine kühle Abwechslung. Doch nicht jeder See eignet sich zum Baden. Der Simssee bei Rosenheim gilt allerdings als guter Badesee. Ein Badesee mit Todesfall. Denn eine 67-jährige Frau ist am Sonntag im Simssee ertrunken. 80 Meter weit war die Rentnerin gemeinsam mit ihrem Ehemann (76) auf den See hinausgeschwommen. Dann kehrte er zurück ans Ufer, sie nicht. Der Mann holte nach längerer Zeit per Handy eines Passanten Hilfe. Doch dieser Notruf kam für seine Frau zu spät. Ein Suchtrupp bestehend aus Wasserwacht, Wasserschutz-Polizei und Feuerwehr konnten nur noch eine Leiche aus dem Simssee bergen. Eine Leiche, die erst vom Polizei-Hubschrauber aus entdeckt wurde.
Trotz dieses Unglücks ist der Simssee 7 Kilometer östlich von Rosenheim ein guter Badesee. Seit 2003 gilt die Wasserqualität als hervorragend. Der Simssee ist 1,15 Kilometer breit und 5,65 Kilometer lang. Seine Fläche beträgt 6,5 Quadratkilometer. Die Wassertiefe des Simssees geht bis zu 22,5 Meter. Der Simssee liegt in einer Hügellandschaft und glänzt mit teils unberührten Schilfzonen am Ufer. Fünf Gemeinden haben Zugang zum Simssee: Bad Endorf, Prutting, Riedering, Söchtenau und Stephanskirchen.