myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Augen auf! Kastanienwelke – ist immer die Miniermotte schuld?

Jeder, der Bäume liebt, sollte in den kommenden Wochen und Monaten die Augen aufmachen und speziell Kastanien beobachten: Wie jedes Jahr wird die weiße Rosskastanie austreiben, werden die Blätter vieler Bäume dieser Gattung lange vor dem Herbst braun werden (Bild 3). Und überall wird wieder zu lesen sein: „Cameraria Ohridella“ – die Miniermotte – ist schuld (Bild 1)!
Doch ein etwas geübter Blick zeigt meist etwas anderes: Hier beginnt nun meine Bitte an alle myheimat-Leser: Schauen Sie Sich diese Blätter genau an! Weisen diese vor dem Welken kreisrunde Löcher oder längliche Gänge („Minen“, daher der Name „Minier“-Motte) auf wie auf Bild 2, so ist die Motte tatsächlich (mit-) ursächlich für die Schäden.
Sehen die Blätter jedoch aus wie auf Bild 4, so ist hier eine ganz andere Ursache in Erwägung zu ziehen: Schäden durch Hochfrequenz aller Art (analoge und digitale Fernseh- und Rundfunksender, Mobilfunksender, WiMax, W-LAN, DECT-Telefone, TETRA-Funk von Polizei und Feuerwehr uvm.). Aber der Reihe nach:

1. Im Wikipedia-Artikel über die Miniermotte wird festgestellt: „In ihrem natürlichen Verbreitungsraum ist sie kein bemerkenswerter Schädling.“ Interessant, denn auch dort gibt es keine anderen Fressfeinde als bei uns (Kohlmeise, Blaumeise, die die Larven und Raupen fressen). Von Mazedonien ist sie über den Kosovo und Österreich 1994 zu uns vorgedrungen – gleichzeitig mit dem flächendeckenden Aufbau unserer Mobilfunksysteme. In den Herkunftsländern wurden diese erst viel später aufgebaut.

2. Die Frequenzen des Mobilfunks (GSM-E-Netz: 1,8 Gigahertz, UMTS: 2,1 - 2,2 GHz) sind nicht weit entfernt von der Frequenz unserer Mikrowellenherde in der Küche (2,45 GHz) – natürlich weniger stark in der Leistung, dafür jedoch 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr. Diese Hochfrequenz löst an den Blatträndern vieler Bäume "Verbrennungen" aus – häufig beginnend auf der Seite, von der die Mobilfunkstrahlung auf die Bäume trifft (auch aus mehreren Kilometern Entfernung!), die sich dann langsam durch die Blätter der ganzen Baumkrone „durchfressen“. Kein Schädling, keine andere Ursache (Hitze, Trockenheit, saurer Regen usw.) beginnt seine Schädigung einseitig!

3. Eigene Beobachtungen im verg. Jahr zeigten in Freistadt / Österreich eine Gruppe alter Kastanien an einem Kirchplatz, allesamt Ende August gelb, braun und welk. Alle Blätter am Boden entsprachen denen von Abbildung 4, nicht ein einziges der Abbildung 2! Ca. 50 Meter davon entfernt befanden sich im Innenhof eines Restaurants junge Kastanien: Sie waren saftig grün, kein einziges geschädigtes Blatt war zu erkennen – zum selben Zeitpunkt!

Logikschlüsse: 1. Miniermotte, Wassermangel oder saurer Regen sind hier mit Sicherheit auszuschließen – die jungen Bäume wären ebenso geschädigt gewesen. 2. Da es nicht logisch erscheint, dass die Miniermotte saftig-junge Blätter verschmäht, bleibt nur der Schluss:
Die Bäume im Innenhof sind vor Bestrahlung durch Hochfrequenz geschützt. Tatsächlich gab es dort keinen Handyempfang!

Fazit: Beobachten Sie die weißen Roßkastanien Ihrer Region! Achten Sie genau auf die Schäden an den Blättern (auch am Baum), und vergleichen Sie diese mit den Abbildungen dieses Berichts. Sie werden sich wundern – die Schäden durch die Miniermotto sind weit geringer als man es uns weismachen möchte.

Zusatz: Dies ist kein wissenschaftlicher Bericht. Dazu reichen weder Bildmaterial noch Umfang auch nur annähernd aus. Der Bericht soll die Augen schulen für genaueres Hinsehen.
Wer Genaueres dazu wissen möchte, sollte sich die Homepage www.puls-schlag.org ansehen. Dort findet er die im Text erwähnte DVD von Dr. Volker Schorpp über das Baumsterben.
Und: Seien Sie kritisch gegenüber pauschalen, oft „industriegesteuerten“ Erklärungen! Vielleicht hilft Ihnen ja auch der "kopflose" Baum auf Bild 5 und 6 dabei.

Weitere Beiträge zu den Themen

MiniermotteBäume und ihre GeschichtenHochfrequenzBlattwelkeKastanieBaumsterben

4 Kommentare

Guter Artikel! Sehr gut finde ich auch, dass einem selbst überlassen bleibt, den Blick zu schulen. Ich selbst habe eine pumperlgesunde Fichte im Wohngebiet beobachten können, deren Spitze plötzlich abstarb. Nicht zu erklären. Sie unterlag meiner Pflege und hatte alles, was sie sich wünschen konnte. Leider konnte ich nicht mehr feststellen, ob der Funkmast auf dem Rathaus über die Dächer hinweg die Spitze erreichte, denn sie wurden als krank abgesägt.
Sauerer Regen wurde auch lange Zeit abgestritten, wenn ich mich recht erinnere. Weiterhin viel Erfolg bei deiner Aufklärungsarbeit!
Urte

Absägen und Fällen - die Standardantworten, die unsere Förster u.a. geben, wenn Bäume "krank" sind. Fakt ist, dass die Hochfrequenz bei Bäumen, die andere überragen, über die Spitze durch den Stamm nach unten geleitet wird und den Baum zum Absterben bringt. Kahle, dürre Äste auf den Baumkronen werden meist als Folgen der Trockenheit gedeutet - auch, wenn die Bäume direkt neben Wasser stehen.
Fakt ist auch, dass gerade die abgestorbenen Bäume stehenbleiben müssten, denn sie schützen die dahinter stehenden vor den Strahlen der Hochfrequenz (und stecken diese nicht an, wie immer behauptet wird!).
Uns Schädlinge (wie der Borkenkäfer) befallen nur vorgeschädigte Bäume. Daher ist der Kampf gegen den Borkenkäfer ein Witz; er ist nur das letzte, von der Natur sinnvoll vorgesehene Glied bei der Verwertung kranker, abgestorbener Bäume - und kann in gesunde Bäume definitiv nicht eindringen, das würde ein gesunder Harzfluss völlig ausschließen.

Kurze Ergänzung: Natürlich bleibt es sinnvoll, die von der Miniermotte geschädigten Blätter zu sammeln und systematisch zu vernichten. Aber dies wäre kaum nötig, würde der erste Schritt, die drastische Reduzierung von Hochfrequenz, erst einmal eingeleitet.

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite