"Wir singen Mantren!" in Landsberg / Lech - leider nicht mehr!
„Om, shanti om …“
Mitreißend und inbrünstig schallt eines der wichtigsten Hindu-Mantren aus 20 Kehlen durch den schönen, kerzenbeleuchteten Raum und versetzt diesen in mystische Schwingungen. Es bildet den Abschluss eines intensiven Abends, zu dem sich Freunde des Mantrensingens im Landsberger Yoga-Zentrum „Carpe Vitam“ am Rande des Frauenwalds (Fahrenheitstraße 2c) zusammengefunden haben.
Johannes Welz aus Oberbergen (Kreis Landsberg), Vollblutmusiker von Kindesbeinen an, veranstaltet dieses Singen von Mantren etwa einmal im Monat. Virtuos entlockt er seiner Gitarre entfesselnde Rhythmen, die ausnahmslos alle Sängerinnen und Sänger in ihren Bann ziehen. Die Variation seiner Stimme, die Freiheit seiner Interpretation der Mantren sowie seine stets erkennbare Freude an musikalischer Gestaltung machen es fast unmöglich, sich nicht mitreißen zu lassen. Johannes Welz singt die Melodien nicht nur, er lebt sie mit der gesamten Gestik und Mimik, die ihm sein Körper erlaubt.
Was aber sind Mantren? Der Begriff „Mantra“ kommt aus dem Sanskrit (altindische Sprachen) und steht für eine kurze, formelhafte Wortfolge, die in Variationen wiederholt wird. Ob dies durch Sprechen, Singen oder auch in Gedanken geschieht – immer sind Mantren ein Mittel der Meditation. Ähnlich den Wiederholungen christlicher Gebete (Litaneien, Rosenkranz, Amen usw.) sollen dadurch positive geistige Energien bei den Gläubigen freigesetzt und negative Energien besiegt werden.
Neben bekannten buddhistischen Mantren wie „Om mani padme hum“ („Oh Kleinod in der Lotosblüte“) oder „Om namah shivaya“ („Om – Ehre sei dem Shiva“) singt die buntgemischte Gruppe, in der fast jedes Alter vertreten ist, auch bekannte christliche Mantren wie „Alles was ich bin, bin ich nur durch Dich, durch Deine Liebe oh Herr …“
Denn Freude am Gesang sowie das gemeinsame Erleben der Urkraft musikalischer Schwingungen sind das Ziel dieses Mantrensingens, nicht Hinwendung oder Bekehrung zu fernöstlichen Religionen oder Philosophien.
So strahlen alle anwesenden Sängerinnen und Sänger Harmonie, Freude, Zufriedenheit und Begeisterung aus. Vielleicht gelingt es ihnen, ein wenig davon aus dem kleinen Kreis in die große Welt mit hinaus zu nehmen.
Leider ist das Mantrensingen schon lange eingestellt.
Einige von uns singen an anderen Orten, in Reisch, in Eching ...
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Link zu Johannes Welz und seinen Projekten:
http://www.visionerfolgreich.de/erfolgs-cds/weiter...
Link zum Yoga- und Seminarzentrum „Carpe Vitam“, Landsberg/Lech (Martina Wulfert):
http://www.carpevitam-yoga.de/
Löschen, liebe Angelika,
können nur die Administratoren von myheimat, die müsstest Du anschreiben. Das passiert manchmal, wenn das Net überlastet ist und man zwei Mal die Enter-Taste drückt.
Deine Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten, da ich nicht für die anderen sprechen kann. Ich meine zum Einen, dass alle, die zu diesem Singen gehen, natürlich offen und bereit sind für diese Schwingungen und diese daher auch erleben.
Das Wir-Gefühl ergibt sich bereits durch die kurzen und oft wiederholten Texte, die alle gemeinsam mitsingen, während der "Vorsänger" diese Texte in äußerst kreativen Variationen singt.
Letztlich kann ich jedoch nur für mich und einzelne andere sprechen, die es identisch empfinden. Nachlesen lässt sich dazu vermutlich wahnsinnig viel. (Und die Text- und Gebets-Rituale z.B. der katholischen Kirche wie die Litaneien sollen ja Ähnliches bewirken.)
Weißt Du was? Probier's doch aus - mit dem "Sonderzug nach Landsberg"!
Alles Liebe auch für Dich,
Roland