Jobst Duwe als neuer Pfarrer der Pfarrstelle "Unteres Lahntal 3" eingeführt

Am Pfingstmontag, 20. Mai 2013 wurde Pfarrer Jobst Duwe als neuer Pfarrer der Pfarrstelle „Unteres Lahntal 3“ in einem feierlichen Gottesdienst in der Hassenhäuser Kirche durch Dekan Burghard zur Nieden mit Wirkung zum 1. Juni 2013 in sein Amt eingeführt.
In Begleitung der KirchenvorsteherInnen der Kirchengemeinden Hassenhausen und Roth, der Pfarrerkollegen Martin Drusel („Unteres Lahntal 1“) und Manfred Meister („Unteres Lahntal 2“), Vakanz-Pfarrer der Kirchengemeinde Hassenhausen Pfarrer i. R. Herwig Klein sowie Dekan Burghard zur Nieden wurde der 58-jährige Seelsorger in die Hassenhäuser Kirche geleitet. Dazu gab es festliche Bläsermusik der Posaunenchöre aus Hassenhausen und Roth. Der Gottesdienst wurde weiterhin musikalisch durch die Kirchenchöre der beiden Kirchengemeinden Roth und Hassenhausen, die erstmals gemeinsam sangen, gestaltet.

In seinen Worten an die Gemeinde brachte Dekan zur Nieden zum Ausdruck, dass nach Jahren der, teilweise sehr heftigen, Verhandlungen bezüglich der Pfarrstellenreduzierung und Veränderungen in den Kirchengemeinden, nun endlich eine Lösung gefunden wurde. Dem neuen Stelleninhaber möge es gelingen, diesen begonnen neuen Weg gut weiterzugehen und mit Leben zu füllen. Nach dem Verlesen der von dem Bischof der Evangelischen Landeskirche Kurhessen-Waldeck ausgestellten Urkunde erfolgte die feierliche Amtseinführung von Pfarrer Jobst Duwe. Als Assistenten des Dekans wirkten, neben Pfarrer Drusel und Pfarrer Meister, die Vorsitzenden der Kirchengemeinde Hassenhausen Dieter Schwing und der Kirchengemeinde Roth Otto Weimar, mit.

„Es sind verschiedene Gaben; aber es ist e i n Geist. Und es sind verschiedene Ämter; aber es ist e i n Herr. Und es sind verschiedene Kräfte; aber es ist e i n Gott, der da wirkt alles in allem.“ In seiner Antrittspredigt mit Worten aus dem ersten Korintherbrief bekräftigte Jobst Duwe wie wichtig es ist, die verschiedenen Gaben und Ämter innerhalb einer Gemeinde zu achten und zu nutzen, wenn Gemeindeleben gelingen soll. Dass nicht alles so beibehalten werden kann, wie es die einzelnen Gemeinden – unter je einem eigenen Pfarrer – gewohnt waren, das müsse verstanden und akzeptiert werden. „Aufeinander zugehen, miteinander reden und gemeinsam handeln“, das sind wohl die Stichworte für den neuen gemeinsamen Weg - dabei möge der e i n e Gott wirken.

In einer lockeren und heiteren Atmosphäre verlief der Empfang für das Ehepaar Duwe, das noch vor den Sommerferien in das Pfarrhaus in Hassenhausen einziehen wird, im DGH Hassenhausen. Dort fanden sich Vertreter aus der Kommunalpolitik, Kirchen und viele Gemeindemitglieder ein. Den Willkommensgruß überbrachte der Bürgermeister der Gemeinde Weimar, Peter Eidam. In der Region trügen Politik und Kirchen gegenüber den Bürgern gemeinsam eine große Verantwortung. Ortsvorsteher Dr. Lothar Mann aus Bellnhausen brachte gegenüber dem Ehepaar Duwe zum Ausdruck, dass die Menschen in der Kirchengemeinde Hassenhausen mit den Dörfern Erbenhausen, Sichertshausen und Bellnhausen „vielfältig und zuverlässig“ seien. In den Dörfern gebe es verschiedene Konfessionen und Gruppen, und man könne mit den Menschen leicht ins Gespräch kommen. Weiterhin wurde Seitens der Kirchenvertreter gewünscht, dass die gute Tradition der ökumenischen Verbundenheit weiterhin fortgesetzt werden möge. Last but not least dankte der Vorsitzende des Kirchenvorstandes Hassenhausen Dieter Schwing den drei Vakanzpfarrern Pfarrer i. R. Herwig Klein, Pfarrer i. R. Gerhard Fischer und Pfarrer Hans Kellner für ihren Dienst in der fast 2-jährigen Vakanzzeit in der Kirchengemeinde Hassenhausen.