Ostermarsch 2024:
Die Waffen nieder – Friedensfähig statt kriegstüchtig

Die regionalen und örtlichen Friedensinitiativen bereuten in mehr als 100 Städten Aktionen zum diesjährigen Ostermarsch vor.

Die unsägliche Forderung, dass Deutschland „kriegstüchtig“ werden soll – wie es die Bundesregierung und die große Mehrheit des Bundestages - nunmehr fordert, wird bei den Ostermärschen eine deutliche Absage erfahren. Die zunehmende Ausweitung der Kriegsbeteiligung Deutschlands wird in den Aufrufen zu den Ostermärschen kritisiert. Die Friedensbewegung stellt sich gegen die immer offener artikulierten Großmachtansprüche und der inneren Militarisierung durch die massive Stärkung der Rüstungsindustrie entgegen.

Weltweit sterben in zahlreichen Kriegen täglich unschuldige Menschen. Die Gefahren wachsen, denn es droht die Ausweitung der Kriege in der Ukraine bis hin zu einem Atomkrieg und im Nahen Osten zu einem regionalen Flächenbrand. Die Bundesregierung lehnt diplomatische Lösungen ab und heizt mit immer neuen Waffenlieferungen das Kriegsgeschehen weiter an. Mit dieser Erbarmungslosigkeit isoliert sie sich international zunehmend.

Anstatt auf Diplomatie und Deeskalation zu setzen, steigen die deutschen Militärausgaben von bisher 64 auf 85 Milliarden Euro, etwa tausend Euro pro Einwohner. Das ist der größte Sprung seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Wir wollen nicht den weltweit drittgrößten Rüstungsetat, der mit sozialer Verelendung in unserem Land erkauft wird.

Die wiederbelebte Debatte einer atomaren Aufrüstung der europäischen Politik erinnert an den Widerstand der Ostermärsche der 60er Jahre gegen dieses selbstmörderische Ansinnen. Zu Ostern in diesem Jahr wird überall die Forderung nach Einhaltung des Nichtverbreitungsvertra­ges von Atomwaffen und das von der UNO geforderte Atomwaffenverbot zentrales Anliegen sein.

Statt Rüstungskonzerne reich zu machen hätte man Geld, um Kinderarmut zu verhin­dern, den Wohnungsbau voranzutreiben, das Bildungs- und Gesundheitssystem sowie den Klimaschutz zu verbessern und die Sozialausgaben insgesamt zu erhöhen.

Kriege und Rüstung sind Ursachen für Zerstörung des Klimas, Hunger­krisen, Flucht und Vertrei­bung. Überschwemmungen, Hitzewellen, Dürre werden nicht bekämpft, weil das Geld für Rüstung ausgegeben wird.
Es ist höchste Zeit für Friedenspolitik – in der Ukraine, im Nahen Osten und weltweit.
Für Abrüsten statt aufrüsten wird die Friedensbewegung bei den diesjährigen Ostermärschen auf den Straßen sichtbar sein.

Übersicht über die geplanten Aktionen: https://www.friedenskooperative.de/termine

Der Ostermarsch wird durch Spenden finanziert:
Ostermarsch, Frankfurter Sparkasse (IBAN: DE20 5005 0201 0200 0813 90)

Bürgerreporter:in:

Christian Momberger aus Gießen

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