Zivilcourage Quo vadis?
Deutschland wert(e)los!?

Dr. Hannelore Kraus mit Statement zur Campanile | Foto: © Bild: www.hessenschau.de CC
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Mit begonnenem Wahlkampf zu den Neuwahlen des Deutschen Bundestages ziehen sie wieder durch die Lande: die Politiker aller Coleur und wiederholen die seit Jahr und Tag nicht gehaltenen Versprechen. Demnach Lügen?
Migranten werden ebenfalls seit Jahr und Tag nach Werten abgeprüft, welche dem Großteil der Bevölkerung unbekannt, abhandengekommen sind und von den sie Einfordernden nicht gepflegt werden.

Zivilcourage wird allenthalben vollmundigst eingefordert, doch wo sie zu erbringen ist, gar erbracht wird, glänzen die Einforderer mit Abwesenheit, unterstreichen das immer weitere Auseinanderdriften von Realität und Parallelwelt, in welche sich die Politik geflüchtet und verloren hat.

Der international renommierte Architekt Hans Robert Hiegel ist ein auf vielen Ebenen solch Couragierter, wobei er nicht einmal Halt vor Dingen macht, welche ihm zum persönlichen Nachteil wurden

Dies wurde überdeutlich bei einem Gedenken am 14. Januar 2025, zum zweiten Todestag der Jeanne d'Arc des Gutleutviertel, der Adornoschülerin Dr. Hannelore Kraus (* 04. September 1939, † 12. Januar 2023), zu welchem es keinerlei politische Präsenz gab.
Vor dem Kako-Kaffee Haus Nussknacker, dem immerwährend schönen, von Dr. Kraus im Haus zum Schutzengel, Karlsruher Straße 5, betriebenen Kommunikationscafé – seine Fassade spiegelt das allgemeine Desinteresse wider, nachdem er – nur Abraham Dzialowski, Initiator der Initiative 09. November 1938 – Denk Mal * Denk Immer war noch gekommen – alleine blieb und mehr Zeit für das Gespräch mit einer freien Mitarbeiterin der Frankfurter Rundschau hatte.

Das besonders Bemerkenswerte: die Politologin unterhielt nicht nur im Haus zum Schutzengel auch die legendäre Pension Aller, nein sie war selbst ein Schutzengel: verhinderte neben vielen weiteren bürgerschaftlichen Engagements, bei den Geschehnisse im Ostend, am Ort der ehemaligen Synagoge, den Bau eines monströsen Turmes – der geplante Bahntower sollte höchstes Gebäude Europas werden – auf dem Khasana-Gelände der Campanile, verzichtete dabei auf Millionen eigener Finanzzuflüsse, was zu bundesweiter Bekanntheit führte, bsw. in der TV-Show Na siehste mit Günther Jauch, dem späteren Moderator des RTL-Dauerbrenner Wer wird Millionär https://www.youtube.com/watch?v=Y48Q-_n55VY?

Das war gleichzeitig existentielles Ende für Architekt Hiegel, der seine Arbeiten weder von beauftragender Stadt Frankfurt am Main noch dem Bauherrn: Immobilien-Mogul Josef Buchmann, fair entschädigt, noch gar seine Schlussrechnung vom 18. August 1993 über DM 4.578.988.29 bezahlt erhielt.
Für diese – vorsichtig gesprochen Unanständigkeit – sieht sich auch heute, also 32 Jahre später Niemand in der Pflicht.

Dennoch hatte und behielt er ein immer gutes Einvernehmen it Dr. Hannelore Kraus, pflegt deren Andenken, wie Niemand sonst.
Eine Erinnerungs-Tafel für die hochverdiente Frankfurter Bürgerin wird angestrebt.
FAZ Frankfurter Zeitung konnte bislang (noch) nicht interessiert werden, das Kulturamt zeigte erstes Interesse, wie auch der eine oder andere gute Kontakt diesbezüglich zum Ortschaftsrat besteht, doch wirklich initiativ wurde außer Hiegel noch Niemand.

Mit seinem augenscheinlich eigentlichen Schädiger, dem Immobilien-Mogul Josef Buchmann, zeigt sich eine weitere unglaubliche Hiegel-Facette.

Was bitte zeigt die im März 2024 erfolgte Verleihung des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse an einen der reichsten Deutschen Anders, als dass auch die neue Polit-Generation keinerlei Anlass zur Hoffnung gibt, sie vielmehr die Sümpfe der Vergangenheit nicht trocken legt in deren Korruptions-Fesseln gefangen bleibt?
Hessens Ministerpräsident Boris Rhein – er übernahm die Verleihung für Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier – gehört dieser zumindest an!

Haben die Frankfurter, nachdem Peter Feldmann, SPD, als seitheriger Oberbürgermeister per Bürgerentscheid nach 10 Jahren im Amt wegen Vorteilsnahmen, also Korruption, abgewählt wurde, weiterhin nichts Besseres verdient, müssen Sie gar noch Missstände sanktionieren?

Erinnern wir uns: spätestens seit Schlussrechnung des renommierten, in Karlsruhe ansässigen Architekten Hans Robert Hiegel vom 18. August 1993 schwelt dieser Skandal, weichen alle Verantwortlichen nur aus und ist der zum Gemeinwohl, insbesonders der deutsch-israelischen Verständigung, Multi-Engagierte https://www.mittelstandcafe.de/frankfurt-campanile-architekt-hiegel-in-den-usa-italien-und-japan-1094052.html seiner Altersversorgung beraubt: in die Existenzgefährdung manövriert.

Über die Zusammenarbeit mit Autor Jürgen Roth († 28. September 2017) entstand die Involvierung seitens jurawatch e. V. https://jurawatch.de/referenzen.
Getragen vom Selbstverständnis der 4. Gewalt, ist dort Veränderung zum Positiven wichtiger, als lediglich die Publikation.
Inspiriert neben Jürgen Roth, von der jüdischen Auschwitz-Überlebenden Esther Bejerano, sowie dem großen Denker und Kämpfer Jean Ziegler besteht im Verbund mit Medien wirksam eG Verpflichtung dem Vermächtnis von Fritz Gerlich, Giovanni Falcone, Paolo Borsellino und Fritz Bauer, sowie den 12 Artikeln Memmingen 1525.

Die Medien haben sich – im WDR wurde es kurz thematisiert, dann jedoch nicht weiter verfolgt – immer wieder mit Campanile | Khasana-Gelände | Immobilien-Skandale in Frankfurt am Main beschäftigt: die Politik hingegen wurde ihrer Verantwortung – zumindest bislang (noch) – nicht gerecht.

1983 dürfte Architekt Hans Robert Hiegel einem Fake zum Opfer gefallen, was sein Leben nachhaltig beeinflusste.

Für eine Projektidee der Stadt Frankfurt am Main hat er – im Mittelpunkt das im Spätsommer 1983 gezeichnete Projekt Campanile – aufwendige Architekten-Leistungen erbracht, für die es – durchaus branchenüblich! – keinen schriftlichen Vertrag gab, sodass er auf Fairness bzgl. deren Ausgleich vertraute.

Alle Angebote wie bsw. über Neuaufträge oder bsw. Ankauf für das DAM Deutsche Architekten Museum, wo sich bereits Arbeiten von ihm befinden, verliefen allesamt fadenscheinig im Sande.

So stellt sich die Frage, ob der Themenkomplex auch etwas mehr als ein halbes Dutzend bislang ungeklärter Todesfälle seit 1985 durch Fremdeinwirkung umfasst, wie sie in Jürgen Roth`s Buch Frankfurt: Die Zerstörung einer Stadt, ISBN: 3570023443, sogar möglicherweise schon seit vor 1975 benannt sind?

Fragen stellen sich auch nach Werdegang des Journalisten Armando Kaczmarczyk, der 1985 einen Artikel in der sich jetzt verweigernden FNP Frankfurter Neue Presse schrieb.

Prominentestes Beispiel ist wohl der Bombenanschlag 1991 auf Hanno Klein, einen leitenden Beamten des Berliner Senats, der Architekt Hiegel Hinweise auf Ungereimtheiten im Zusammenhang mit dem Campanile gegeben hatte.

2017 gab es diese Reflexion: https://vimeo.com/249312734/6b8bc662c1 im Rundfunk Berlin-Brandenburg 1996 schrieb die israelische Zeitung Haaretz den Namen des in einer Fernsehreportage benannten angeblichen Paten von Frankfurt fragend-negativ.

Günther Rüssel soll Anfang der 80er Jahre seine, über Architekt und CDU-Stadtrat Clemens Grimm bestehenden Verbindungen zum damaligen Frankfurter Planungsdezernenten Dr. Hans Küppers, CDU, benutzt haben um in der Affäre Campanile Einfluss zu nehmen, dabei Strippenzieher geblieben sein.
In einem, in Zeitungsartikel von 2006 benannten Strafantrags-Verfahren gegen Rüssel kam es zu keiner Verhandlung, da er als nicht vernehmungsfähig galt. Er verstarb 2010.

Ist es möglich, dass die Scheu, in Deutschland einen jüdischen Crook – so schrieb 1976 sinngemäss die Sunday Times, als solchen zu bezeichnen, dazu geführt hat, manchen Hinweisen / Ereignissen nicht oder nicht mit der rechtsstaatlich gebotenen Art und Weise nach-zugehen, ist das bedenkliche Fazit aus der Gesamtschau?
Und ist diese Zurückhaltung nicht ein kardinaler Beitrag zur – indirekten – Förderung von Antisemitismus: also gerade das Gegenteil vom behauptet Gewollten?

Noch im Jahr 2018 spricht eine in der Öffentlichkeit stehende Person davon, sich in diese Causa nicht einzumischen, weil ich meine noch junge Karriere nicht gleich wieder beenden will.

Die Aufklärung und daraus resultierende Aufarbeitung konkreter Fakten bleibt also unerlässlich, ganz wie Hannah Arendt 1963 in ihrem Brief an Gershom Scholem zur Monotonie des Bösen schrieb: Das Böse ist schrecklich, aber es hat keine Tiefe. Dieses Böse ist verdammt, sich ewig zu wiederholen, mehr kann es nicht du sie daraus folgerte: Tief und radikal ist immer nur das Gute!

Das Alles ficht Hiegel nicht an: unermüdlich engagiert er sich, bsw. über insbesonders Kinder-Projekte von archEtrans und die Initiative 09. November 1938 Denk Mal * Denk Immer, mit der Frankfurter Gedenkstätten-Projektierung Bunker an der Friedberger Anlage für die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus und Lernort für Menschen unterschiedlicher Herkunft und Generationen – um deutsch – israelische Verständigung.

Antisemitismus muss als Totschlag-Argument sein Ende finden: Antiziganismus, ganz grundsätzlich Rassismus dafür in den Focus rücken!
Kein heute lebender Deutscher hat Schuld am Geschehen in der NS-Zeit, jedoch wir Alle die verdammte Pflicht, das Nie wieder mit Leben zu erfüllen. Dazu gehört auch – entgegen der seit Jahrzehnten gänzlich verfehlten Nahost-Politik – die Verantwortlichen Israels zu veranlassen, damalige Gräuel nicht als Freibrief für eigene zu nehmen: ganz konkret der sofortige Stopp des Holocaust in Gaza.
Und auch in der Innen-Politik ist ein Kurswechsel erforderlich, den die jüdische Auschwitz-Überlebende Esther Bejerano auf den Punkt brachte mit ihrem Appell vom 21. März 2019 zum Internationalen Tag gegen Rassismus, zusammen mit Barbara (Maryam) Naziri, der Schriftstellerin und Menschenrechtsaktivistin mit iranischen Wurzeln: Gleiche Chancen für Roma und Sinti sind eine Säule der Menschlichkeit!
Im Klartext: es kann nicht länger angehen, dass die Verantwortlichen der jüdischen Community den Kuchen der Entschädigung nicht mit Anderen teilen wollen, wie auch die Verantwortlichen der Ethnie von Roma und Sinti, wie weiterer Minderheiten ihre dahingehende Zurückhaltung endlich aufgeben müssen. Es sei denn – und die Frage muss erlaubt sein – paktieren sie ähnlich zahlreicher anderer NGO’s und Verbände mehr zum Schutz der Politik, als für die originären Eigen-Interessen?
Selbst Prof. Dr. Michel Friedman schweigt entgegen seiner Kompetenz und sonst steten Wortmeldungen schweigt auf konkrete Anfragen.
Der letztlich verantwortliche Immobilien-Mogul Josef Buchmann darf nicht unantastbar bleiben, weil er Jude ist!
Die Existenz-Vernichtung Hans Robert Hiegel als Negativfolge daraus muss entschädigt werden, wenn die gegenwärtig Zuständigen in Behörden und Politik ihre Verantwortung ernst nehmen, selbst ernst genommen werden wollen!
Und ist diese Zurückhaltung nicht ein kardinaler Beitrag zur – indirekten – Förderung von Antisemitisus: also gerade das Gegenteil vom behauptet Gewollten?
Diese Frage stellt sich angesichts der Lebensbilanz von Reiner Bernstein, die mehr, als nur Mahnung und Vermächtnis, vielmehr bedenkenswerter Beweis ist, dass Jemand der für Frieden und Gerechtigkeit steht, deshalb selbst noch lange nicht in den Genuss kommt, mit diesen Attributen beachtet zu werden.
Umso mehr gilt: kein Frieden für Israel ohne Frieden für Palästina und kein Frieden für Palästina ohne Frieden für Israel!
Lasst wir uns nicht von Hetzern in die Irre führen, hören auf die ehrlichen und richtigen Stimmen, wie seine und seiner Ehefrau Judith. Auch wenn die von Reiner Bernstein verstummt ist, lebt sie doch in uns weiter ist stete Mahnung und Ansporn, in seinem Sinne weiter zu machen!

Und was hat er Kritik einstecken müssen: der große Martin Walser für seine Rede am 11. Oktober 1998 in der Frankfurter Paulskirche, anlässlich der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels an ihn! https://hdms.bsz-bw.de/frontdoor/deliver/index/docId/440/file/walserRede.pdf?fbclid=IwAR3gNYDeFA1IUosagWLGlulIWVFU1iQXHq0JWZaDPOIdh675DnDlU1x5BO4 Welche Rechtfertigung hatte und hat sie, wenn das skandalöse heutige Treiben der israelischen Regierung um Benjamin "Bibi“ Netanjahu in Gaza vor unser aller Augen geschieht und kein Einhalt geboten wird: dem Holocaust Derer, die sein Erleiden zu Recht beklagen?
Ob sich dieser Despot von diesem großen Zeitzeugen endlich angesprochen fühlt?

Problematische Zeiten wie die gegenwärtigen, erfordern mehr Erinnerungskultur vor Allem jedoch pragmatische Beseitigungen von Missständen, oder welches Erbe soll künftigen Generationen hinterlassen werden? Gehen wir es also an: gemeinsam!

Erich Neumann, freier investigativer Journalist www.cmp-medien.de
über MVFP Medienverband der freien Presse www.mvfp.de
Medienunternehmer im Justiz- und Gesundheitsbereich
Ambassador world peace day Berlin der Vereinten Nationen www.worldpeace-berlin.com
Postfach 11 11, 67501 Worms
GSM +49 160 962 86 676 | e-Mail e.neumann@cmp-medien.de

© Bild: www.hessenschau.de CC – Dr. Hannelore Kraus mit Statement zur Campanile
© Bild: www.facebook.com/Hiegel.H.R CC – Architekt Hans Robert Hiegel mit Model Campanile
© Bild: Hans Robert Hiegel CC – letzte Begegnung am 14. Dezember 2022
© Bild: www.cmp-medien.de CC – Hans-Robert Hiegel vor Haus zum Schutzengel …
© Bild: www.cmp-medien.de CC – … und Kako-Kaffee Haus Nussknacker
© Bild: Hans Robert Hiegel CC – Appell zur Erinnerungs-Plakette
© Bild: https://www.penguinrandomhouse.de/Verlag/C-Bertelsmann CC – Buch-Cover Jürgen Roth Frankfurt: Die Zerstörung einer Stadt
© Bild: https://rp-online.de CC – Martin Walser vor Wallfahrtskirche Birnau
© Bild: www.cmp-medien.de CC – Judith und Reiner Bernstein

Bürgerreporter:in:

Erich Neumann aus Kempten

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