Ausbau Main-Weser-Bahn

Ausbau der Main-Weser-Bahn am 21.01.2024

Am 21.01.2024 bot sich die seltene Gelegenheit, die übliche Fototour zum Ausbau der Main-Weser-Bahn in einer schneebedeckten Landschaft zu machen. Das Wetter war an diesem Sonntagnachmittag sogar recht schön. Es gab nämlich zeitweise Sonnenschein. Außerdem war es der letzte Schneetag vor dem Temperaturanstieg. Zum Glück gab es an diesem Wochenende auch keinen Bahnstreik - ansonsten hätte mir die Zeit nicht unbedingt gereicht.

Der Schnee sah nicht nur schön aus, sondern man konnte auch gut sehen, wo in den letzten Tagen gearbeitet worden ist. Natürlich kann es manchmal ein Nachteil sein, wenn bestimmte Details durch den Schnee abgedeckt sind.

Die Abfahrtstafel am Westbahnhof zeigte zahlreiche S-Bahnen an, die alle recht planmäßig verkehrten, wobei statt der S6 der BusS6E unterwegs war. Andere Züge gab es wegen der Vollsperrung bis Bad Vilbel nicht.

Bei den Kleingärten wurde im Gleisbett gearbeitet. Der Bereich, wo das innere Fernbahngleis fehlte, war aber immer noch schneebedeckt.

Weitere Bauarbeiter fanden sich unter der großen Straßenbrücke am Niddapark.

In Ginnheim ist seit meinem letzten Besuch ein neues Stück Bahnsteig entstanden. Außerdem gab es Fortschritte bei verschiedenen Fundamenten und Betonteilen. Hier wurde aber nicht gearbeitet.

In Eschersheim ist am Fernbahngleis ein neues Teil entstanden, welches aber eingepackt war. Außerdem ist der Bahnsteig teilweise verfüllt worden. Hier waren wie in Ginnheim keine Bauarbeiter zu sehen. Allerdings wurde beim neuen Fußgängersteg gearbeitet.

Weiter nördlich waren keine Veränderungen zu entdecken. Bei der Lagerfläche nördlich der Autobahn waren Bauarbeiter unterwegs.

Ein Detail, das mir bisher entgangen war, war ein kleiner Weihnachtsbaum, der über der Zufahrt zur Baufläche auf dem Gelände der früheren Güterverladung am Frankfurter Berg stand. Eine Detailaufnahme zeigte, dass auf dem kleinen Bäumchen sogar eine Lichterkette mit bernsteinfarbenen LEDs in Betrieb war.

Für den neuen Fußgängersteg am Frankfurter Berg ist ein weiterer Betonträger installiert worden.

Am Bahnsteig zeigten schneefreie Stellen, wo in den letzten Tagen gebuddelt worden ist.

Bauarbeiter waren aber nur bei den Behelfsweichen nördlich der Station zu sehen. Hier war sogar ein Bauzug im Einsatz.

An der Station Berkersheim waren keine großen Veränderungen zu erkennen. Am inneren Fernbahngleis lag frisch aufgeschütteter Schotter, und auf der Westseite des früheren Bahnübergangs gab es frische Erdhaufen. Am Bahnsteig ist der Aufbau der Wartehäuschen fortgeschritten, und dort standen Kartons, in denen laut Aufkleber vandalismusresistente Abfallbehälter KENDO Typ 65511 mit 90 Liter Fassungsvermögen sein sollten. Auf einem Karton war das Produktionsdatum 30.11.2023 angegeben.

An der Baufläche westlich der Kläranlage von Bad Vilbel hatten Erdbewegungen stattgefunden. Ein Fahrrad parkte direkt an der Raupenkette von einem Bagger.

Bei der Station Bad Vilbel Süd gab es ein frisches Erdloch. Das letzte Brückenteil vom Fußgängersteg war Richtung Lagerplatz verschwunden, aber Pfeiler und die Behelfsbrücke über die Nidda waren noch nicht abgebaut.

Über den Treppen zum Bahnsteig standen keine Zelte mehr. Am Bahnsteig Richtung Frankfurt stand schon ein vierteiliges Gerüst für die Bahnsteigüberdachung.

Inzwischen war es schon 17 Uhr, und die Dämmerung setzte ein. Auf der Baufläche sorgte ein Bauwatch-Container für grünes Licht auf den abgestellten Baufahrzeugen. Außerdem war der Fußweg unter der Niddabrücke beleuchtet. Ein einzelner Scheinwerfer stand zudem auf der anderen Seite der Nidda.

Am Bahnhof von Bad Vilbel gab es keine Aktivitäten oder Veränderungen zu beobachten. Wegen der fortgeschrittenen Uhrzeit war die Beleuchtung an der Unterführung und am Bahnsteig an. Der neue S-Bahnsteig war aber noch nicht beleuchtet. Dafür war der Blick Richtung Süden sehr stimmungsvoll. Zahlreiche rote Signale leuchteten in der Dämmerung zwischen den schneebedeckten Gleisen. Vielleicht hätte das einige Minuten später noch besser ausgesehen, aber auf Gleis 8 stand eine abfahrbereite S6, die eine günstige Fahrtmöglichkeit für die Heimfahrt darstellte.

Die S6 fuhr bis Groß Karben auf dem linken Gleis, hielt dort in der Mitte und ist anschließend aufs rechte Gleis gewechselt. In Friedberg wartete der IC34 nach Dortmund auf Gleis 4. Reisende von Frankfurt hätten eigentlich in Friedberg vom RE30 in den IC34 umsteigen können. Da der RE30 aber eine Viertelstunde Verspätung hatte, ist der IC34 vor dem RE30 abgefahren.

Links

RE16-Umleitungsverkehr zwischen Friedberg und Friedrichsdorf am 18.1.2024:
https://www.myheimat.de/friedrichsdorf/c-wetter/winter-bei-re16-und-rb16-zwischen-friedrichsdorf-und-friedberg_a3495518
https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?004,10687947

Ausbau der Main-Weser-Bahn am 12.1.2024:
https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?112,10686965
Bad Vilbel - Berkersheim: https://www.myheimat.de/stadtallendorf/c-politik/ausbau-der-main-weser-bahn-am-12012024-bad-vilbel-berkersheim_a3495284
Frankfurter Berg - Frankfurt: https://www.myheimat.de/frankfurt-am-main/c-politik/ausbau-der-main-weser-bahn-am-12012024-frankfurter-berg-frankfurt_a3495287