Ausbau Main-Weser-Bahn

Ausbau der Main-Weser-Bahn am 02.02.2024 zwischen Eschersheim und Frankfurt

Eschersheim
Beim Friedhof waren Arbeiter der Firma Sadriu Lärmschutz an der Trasse tätig. Auf den S-Bahn-Gleisen lag eine Weiche.

In Eschersheim war der letzte verbliebene Streckenabschnitt, in dem noch Gleise fehlten. Vom Friedhof bis über die südlich der Bahnstation liegende Unterführung hinaus fehlten noch die inneren Gleise. Allerdings war der komplette Trassenbereich schon mit einer glattgewalzten Schotterschicht versehen worden.

Auch um die Brückenpfeiler auf der Westseite waren nun Stahlgerüste montiert worden. Zwei Betonteile standen nun zwischen den Gleisen.

Der Fußgängerweg auf der Nordseite der Straßenbrücke ist wieder abgesperrt worden. Hier muss schließlich noch ein Zugang zum Bahnsteig angelegt werden.

Inzwischen ist auch der große Materialhaufen deutlich abgebaut worden, welcher sich bei den letzten Besuchen an der Stelle befand, wo ungefähr das für den Ausbau abgerissene Bahnhaus stand.

Ginnheim
Nördlich der Straßenbrücke konnte man gut das Innere des zukünftigen Bahnsteigs sehen, welches an einigen Stellen schon durch Platten abgedeckt war. Damit unterscheidet sich der Bahnsteig in der Bauweise von den Bahnsteigen anderer Stationen. Diese sind mit Material gefüllt und an der Oberseite gepflastert. Der Bahnsteig in Ginnheim hingegen ist hohl und wird mit Platten abgedeckt, die sich über die Hälfte der Bahnsteigbreite erstrecken. In der Mitte der Nordseite stand zudem ein einsamer Pfeiler. Die Fundamente auf der Westseite lassen erwarten, dass hier eine Brücke den Zugang von der Straße westlich der Main-Weser-Bahn erlaubt.

Frankfurt
Im letzten Streckenabschnitt südlich der großen Straßenbrücke waren zahlreiche Arbeiter und Fahrzeuge zu finden. Ein Schotterzug mit zwei BBL-Dieselloks stand auf dem äußeren S-Bahn-Gleis. Solche Züge sieht man regelmäßig auf der Ohmtalbahn, welche zu einem großen Steinbruch führt, in dem im Abstand von einigen Jahren sogar eine große Messe zur Steinverarbeitung stattfindet.

Außerdem waren noch Zweiwegebagger, Stopf- und Planiermaschine auf den Gleisen unterwegs, während Richtung Westbahnhof noch ein weiterer Schotterzug wartete. Die beim letzten Besuch noch fehlenden Gleise nahe der Kleingärten waren nun alle vorhanden. Allerdings gab es keine Weichenverbindung zwischen S-Bahn und Fernbahn mehr. Die einzige neu verlegte Weiche erlaubt einen Wechsel von links Richtung Bad Vilbel fahrenden Bahnen aufs rechte Gleis. Ein umgekehrter Gleiswechsel ist über eine Weiche weiter südlich möglich. Diese Weiche war aber schon vorher vorhanden und ist jetzt nicht neu verlegt worden.

Am Fernbahnsteig der Station Frankfurt West wurde die Sperrpause für irgendwelche Bauarbeiten genutzt. Der einzige hier neben den S-Bahnen verkehrende Regionalzug war der nur während der Bauarbeiten verkehrende RE16, welcher aber ohne Kontakt mit Bahnsteigen am Westbahnhof vorbeigefahren ist.

Der Tag war nun um, und die Nacht kehrte wieder. Für die Heimfahrt war es nun Zeit, doch leider war die Verspätung nicht weit.

Seit dem 1.2. bietet der RMV übrigens keine 10-Minuten-Garantie mehr an. Käufer von Einzelfahrkarten an der Main-Weser-Bahn hätten diese regelmäßig nutzen können, da die umgeleiteten Züge häufig mit großer Verspätung von Frankfurt kamen.

Links
Ausbau Bad Vilbel - Frankfurter Berg: https://www.myheimat.de/bad-vilbel/c-politik/ausbau-der-main-weser-bahn-am-02022024-zwischen-bad-vilbel-und-frankfurter-berg_a3497104
Ausbau der Main-Weser-Bahn am 21.1.2024: https://www.myheimat.de/frankfurt-am-main/c-politik/ausbau-der-main-weser-bahn-am-21012024_a3495623

RE16 am 5.2. in Bad Homburg und Friedrichsdorf: https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?004,10701811,10702515
RE16 Ende Januar bei Oberursel: https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?004,10695256
RE16 am 16.1. zwischen Friedberg und Friedrichsdorf: https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?004,10687947