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Frankfurt am Main: Katastrophenschutzübung "Frankopia" erneut ein voller Erfolg

  • Die Patientenablage für die Erstversorgung und als Sammelpunkt für den Transport ins Krankenhaus.
  • Foto: Feuerwehr Frankfurt am Main
  • hochgeladen von Heinz Kolb

Frankfurt am Main. Mit einem lauten Knall ging es los. Wie auch in den vergangenen Jahren, und fast pünktlich, begann die große Übung bei "Frankopia 2022", dem jährlich stattfindenden Übungstag der Unteren Katastrophenschutzbehörde und der Arbeitsgemeinschaft der Frankfurter Hilfsorganisationen. Wo vormittags zahlreiche kleinere Übungseinsätze abgearbeitet wurden, stand nachmittags eine Großübung mit allen Beteiligten auf dem Programm. Ein weiterer Knall und ein Fahrzeug stand in Flammen. Der Feuerwerker hatte den Auftrag den "Startschuss" der Übung abzufeuern und es war ihm sehr gut gelungen. Überall lagen Verletzte auf dem Boden oder taumelten von Schmerzen schreiend durch die Kulisse. Das zu übende Szenario, die Explosion eines Tankfahrzeugs nach einem Zusammenstoß mit einem PKW, mit Auswirkungen auf umliegende Gebäude und die Kanalisation. Die Übung war so realistisch wie möglich dargestellt worden, so rauchte es aus den Fenstern, den Kanaldeckeln und im Umfeld der Einsatzstelle. Ausgelaufenes Benzin sollte für die Explosionen, die Brände und den Rauch ursächlich sein. Wenige Minuten nachdem der PKW das Brennen anfing, trafen auch schon die ersten Rettungskräfte ein und begannen zu helfen. Kurz darauf waren dann alle Einsatzkräfte der Hilfsorganisationen, der Feuerwehr wie auch des Technischen Hilfswerks am Einsatzort eingetroffen. Das Hauptaugenmerk lag auf der großen Zahl von Verletzten, deren Rettung, Erstversorgung und der Weiterleitung in die Krankenhäuser. Natürlich wurde dabei nicht vergessen die entstandenen Brände zu löschen, die Gebäude nach weiteren Betroffenen zu durchsuchen und mit schwerem Gerät in das angenommene, teilzerstörte Gebäude einzudringen. Vor den kritischen Augen der Übungsbeobachter, der Zuschauerinnen und Zuschauer galt es das professionelle Zusammenspiel aller beteiligten Organisationen darzustellen. Im Verlauf des Übungseinsatzes wurde mit den zunächst etwa 28 "Betroffenen" ein sogenanntes "MANV 25"-Szenario geprobt. Dieses Stichwort beschreibt einen Massenanfall von bis zu 25 verletzten Personen. Die zahlreichen Darstellerinnen und Darsteller machten aus ihrem schauspielerischen Talent keinen Hehl, schrieen aus Leibeskräften und strapazierten mit gespieltem Widerstand die Nerven der Retter und Helfer. Ihnen galt es die Sorge um vermisste Angehörige zu nehmen oder das Leid, psychisch wie physisch, zu lindern. Im Anschluss an Rettung und Erstversorgung an einem Sammelpunkt wurden die "Verletzten" zu einem Behelfskrankenhaus unweit der Einsatzstelle gebracht. Von dort ging es dann zum Übungsende und zur Stärkung ins Versorgungszelt. Dort traten dann auch die meisten Übungsteilnehmer noch einmal zur Manöverkritik zusammen. Die Auswertung der Übung wird natürlich noch einige Zeit dauern, die Übungsleitung war nach ersten Beurteilungen mit den Ergebnissen aber voll zufrieden. Über den Übungstag verteilt waren 497 Einsatzkräfte in nahezu jeder erdenklichen Funktion beteiligt. In Summe 28 Laiendarsteller und -darstellerinnen waren zusätzlich als Mimen für unterschiedlichste Verletzungsmuster eingebunden. Das Szenario der Großübung, ausgearbeitet von der mehrköpfigen Übungsleitung, war angelehnt an die Ereignisse in Herborn 1987, wo es zu einem verheerenden Unfall eines Tanklasters kam.

  • Die Patientenablage für die Erstversorgung und als Sammelpunkt für den Transport ins Krankenhaus.
  • Foto: Feuerwehr Frankfurt am Main
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  • Einsatzkräfte der Feuerwehr am betroffenen Gebäude, im Hintergrund das THW.
  • Foto: Feuerwehr Frankfurt am Main
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