Kinder-Wünscheltruhe - im Dienst der Kinder!

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Die Familie bildet den Rahmen für den Großteil unserer persönlichen Entwicklung. Dort herrscht Liebe, man hilft und belehrt einander und einer lernt vom anderen. Man teilt Freud und Leid. Die Familie kann Menschen vor schwierige Aufgaben stellen, aber auch einige der glücklichsten Momente des Lebens bereiten. Wie alles, was etwas wert ist, erfordern die Beziehungen in der Familie Zeit und Arbeit.

Gerade in wirtschaftlich schweren Zeiten dürften Kinder nicht beiseite geschoben werden. Man sollte nicht so tun, als hinge unser zukünftiges Glück allein vom wirtschaftlichen Aufschwung oder einem stabilen Bankwesen ab. Kinder bedürfen des Schutzes und der Liebe von Vater und Mutter.

Nach wie vor liegt der Schlüssel zu einer unbeschwerten Kindheit und somit zu einer zukunftsfähigen Gesellschaft in einer intakten Familie.

Kinder dürften nicht hinter übersteigertem beruflichen Erfolgsstreben zurückstehen. Sie lassen sich nicht beliebig betreuen und verwalten. Vater und Mutter haben die heilige Pflicht, ihre Kinder in Liebe zu erziehen und für ihre Bedürfnisse zu sorgen. Dabei könnten Eltern die gemeinsame Zeit mit ihren Kindern als Geschenk erleben. Kinder sind eine Gabe des Herrn.

SO SIEHT ES AUS IN DEUTSCHLAND

* In Deutschland ist jedes fünfte Kind arm. Das sagt der Wochenbericht des Deutschen Instituts für Wirtschafts-forschung.
* Jedes sechste Kind in Deutschland ist von Armut betroffen. Das sagt der Bericht zur Lage der Kinder in Deutschland von Unicef aus Mai 2008.
* Jeder Vierte zwischen 16 und 24 Jahre alte Jungendliche lebt in materieller Not oder ist davon bedroht. Das erklärt die Arbeitsgemeinschaft der Kinder- und Jungendhilfe (AGJ) Anfang Juni 2008.
* Kino, neue Turnschuhe, Nachhilfe - für die Eltern von fast zwei Millionen Kindern in Deutschland ist dies oft unbezahlbar.

Mehr als 2,5 Millionen Mädchen und Jungen - also etwa jedes sechste Kind - leben laut des "Kinderreports" des Kinderhilfswerks in Deutschland von Sozialhilfe und damit in Armut. Seit der Einführung von Hartz IV hat sich demnach die Kinderarmut in Deutschland trotz guter Konjunktur und sinkender Arbeitslosenzahlen verdoppelt. Das Kinderhilfswerk weist die Familienmisere vor allem dem deutschen Steuer- und Sozialsystem zu. Familien werde ein Übermaß an öffentlichen Abgaben abverlangt.

Armut bedeutet mehr als nur den Verzicht auf materielle Güter: Kinder aus armen Familien haben laut "Kinderreport 2007" schlechte Zukunftsschancen. Schon in der Grundschule wiederholt nahezu jedes dritte arme Kind eine Klasse - mehr als dreimal so häufig wie der andere Nachwuchs. Jedes vierte arme Kind verlasse - oft vorzeitig - die Schule ohne auch nur die geringste Fähigkeit, selbst die kleinste Hilfsarbeit auszuüben. Dem Bericht zufolge ist mittlerweile jedes dritte arme Kind bei seiner Einschulung therapiebedürftig oder verhaltensauffällig. Der Report sagt außerdem, dass Kinder aus sozial schwachen Familien sich ungesünder ernähren und weniger bewegen.

Im Vergleich zu anderen Industrienationen liegt Deutschland einer Studie des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung zufolge bei der Armutsrate von Kindern auf dem zehnten von 21 Rängen. Die Niederlande führten das Feld an, Großbritannien bilde das Schlusslicht. In der Bundesrepublik machen die öffentlichen Ausgaben für Familien einen Anteil vom Bruttoinlandsprodukt von etwa 1,9 Prozent aus. Der EU-Durchschnitt liegt bei 2,1 Prozent.

Die Initiative "Kinder-Wünscheltruhe" aus Frankenberg ist daher eine super Initiative und ein klarer Beweis für Nächstenliebe an den Kindern.

Eine Gruppe von Frauen aus Frankenberg an der Eder und Umgebung laden unter folgendem Motto ein: "Kinder-Wünscheltruhe: Hier können Eltern für Kinder Anziehsachen und Spielwaren aus zweiter Hand erhalten. Eingeladen sind alle Familien, die "knapp bei Kasse" sind und ihren Kindern eine Freude machen möchten, aber auch Bekleidung und Schuhe für den Winter benötigen. Alle Familien sind in der Kinder-Wünscheltruhe herzlich willkommen. Bei Tee und PLätzchen laden wir zu einem Gespräch ein. WIR FREUEN UNS AUF SIE!

Das Besondere an der Kinder-Wünscheltrue ist, dass die Preise nicht festgelegt sind. Die Kunden dürfen zahlen was Sie können oder einfach das, was Ihnen der Kauf Wert ist. Über 200 Spielzeuge, mehr als 150 Kinderbücher und mehr als 500 Kinder-Kleidungsstücke stehen zur Auswahl. Den Laden in der Straße Auf der Nemphe 10 hat übrigens Zahnarzt Stahl zur Verfügung gestellt. Auch Ihm gilt ein grosses Lob, da ohne ein Laden die Initiative kaum möglich wäre.

Die Öffnungszeiten der Kinder-Wünscheltruhe sind folgende:

* Donnerstag, 25. November: 10 bis 12 und 15 bis 17 Uhr
* Freitag, 26. November: 10 bis 12 und 15 bis 17 Uhr
* Samstag, 27. November: 10 bis 13 Uhr.

Sicher fragen sich die Helfer der Initiative auch immer wieder: "Ist das, was ich tue, überhaupt wichtig? Ist es von Bedeutung? Bewirke ich irgend etwas?

"Liebe Helfer - was Sie tun, ist wirklich wichtig! Es ist von sehr, sehr großer Bedeutung."

Jeden Tag lernen wir zu Hause – immer wieder –, dass die Nächstenliebe, die reine Christusliebe, niemals aufhört. Man bewirkt so viel Gutes, indem sie den Kindern dienen. Diese treuen Frauen der "Kinder-Wünscheltruhe" erhalten kein Lob von der Welt – trachten auch nicht danach –, aber sie haben Erbarmen und bewirken vieles. Wer sind diese Frauen, die etwas bewirken? Es sind Frauen, die im Dienst des Nächsten stehen, unter Ihnen Sabine Schicke vom Zwillingsstammtisch, Martina Wiechens vom Kinderschutzbund, Silke Elzenbeck vom Familienbüro, Betreuerin Christina Hartmann und viele weitere anonyme Helferinnen und Helfer, die diese tolle Initiative in Frankenberg an der Eder möglich machen.

Hier finden Sie eine kleine Auwahl an Fotos:
http://www.matthias-holzmann.de/blog/2010/11/25/Ki...

Nächstenliebe wird allgemein als Bereitschaft einer Person, ihren Mitmenschen zu helfen und Opfer für sie zu bringen, verstanden! Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan. (Matthäus, 25:40)

Nächstenliebe wird heute als jede dem Wohl des Mitmenschen zugewandte aktive, uneigennützige Gefühls-, Willens- und Tathandlung beschrieben. Als soziale Grundeigenschaft des Menschen verstanden, ist sie nicht genau von Altruismus Mitleids, sondern eine die fremde Person als etwas Wertvolles intendierendes Fühlen und Streben, ein von Wohlwollen abgrenzbar. Dieser Begriff bezeichnet Selbstlosigkeit ohne spezifisch religiösen Begründungszusammenhang.

Selbstloses Eintreten für Andere ohne Rücksicht auf deren soziale Stellung oder Verdienste gilt nicht als „Begleiterscheinung des bestimmtes Bezogensein auf den anderen Menschen“ (Quelle: Wikipedia).

Und gerade zu Weihnachten sind diese Aktionen so wichtig!

Den fleissigen Helferinnen der Kinderwüncheltruhe kann man nur gratulieren und wir hoffen, dass Sie weiterhin Teile Ihrer Energie in so selbstlose Projekte investieren. Was wäre Deutschland ohne diese Frauen! Schöne Grüsse - Matthias und Alejandra Holzmann http://www.matthias-holzmann.de

Bürgerreporter:in:

Matthias Holzmann aus Traben-Trarbach

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