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„Etikettenschwindel übelster Sorte“

Umweltminister Röttgen versucht die Öffentlichkeit über wahre Absichten in der Atompolitik zu täuschen

Zum angeblichen Festhalten des neuen Bundesumweltministers Norbert Röttgen (CDU) am Atomausstieg erklärt Jochen Stay, Sprecher der bundesweiten Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:

„Röttgen erklärt in ‚Bild’, er wolle den Atomausstieg nicht zurücknehmen, spricht sich aber gleichzeitig versteckt für längere Laufzeiten der Atomkraftwerke aus. Damit betreibt er Etikettenschwindel übelster Sorte, um die vielen Anhänger von Union und FDP zu besänftigen, die der Atomenergie kritisch gegenüberstehen.

Schon seit 1998 haben Bundesregierungen unterschiedlichster Couleur den Ausstieg versprochen, aber nie umgesetzt. Röttgen scheint gewillt, diese Politik der Täuschung fortzusetzen. Dabei unterschätzt er die Stimmung in der Bevölkerung gewaltig. Zu lange schon haben wir auf den Ausstieg gewartet. Jetzt muss er endlich umgesetzt werden.

Röttgen wird sich entscheiden müssen: Entweder er erkennt die fehlende Akzeptanz der Atomenergie an. Dann muss er die AKWs abschalten. Oder er setzt sich mit Laufzeitverlängerungen über die Bevölkerung hinweg. Dann muss er mit massiven Protesten rechnen.

Wer Pro-Atom-Politik mit Anti-Atom-Sprüchen verschleiert, versucht die Menschen für dumm zu verkaufen. Das wird nicht funktionieren. Der gesellschaftliche Druck für einen wirklichen Atomausstieg nimmt weiter zu. Dem wird sich auch eine schwarz-gelbe Bundesregierung nicht entziehen können.“

.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation, die AtomkraftgegnerInnen darin unterstützt, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen.

Quelle: www.ausgestrahlt.de

Wir vom BUND Waldeck-Frankenberg waren bei der Großdemo gegen Atomenergie am 5.September 2009 in Berlin, hier anklicken um die Bilder anschauen

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1 Kommentar

In eigner Sache!
Der regionale Bezug zur Atomkraft:
Am 2. Dezember 1980 wurde durch den damaligen Ministerpräsidenten Hessens, Holger Börner, als möglicher Standort für eine Wiederaufbereitungsanlage (WAA) Wangershausen angegeben. http://www.bund-waldeck-frankenberg.de/pages/start...
Wangershausen ist ein Stadtteil der Stadt Frankenberg (Eder) im Landkreis Waldeck-Frankenberg in Hessen.

Am 25. Januar 1982 fand in Wangershausen eine Demonstration gegen diese Pläne statt, an der etwa 8000 bis 10.000 Menschen teilnahmen. Im Dezember 1982 wurde aufgrund nicht vorhandener politischer Mehrheiten das Vorhaben aufgegeben und wenig später Wackersdorf/Bayern als neuer möglicher Standort in Erwägung gezogen.

Aus ganz Deutschland kamen die Menschen um uns zu unterstützen! Z.B. von der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg: http://www.bi-luechow-dannenberg.de ! Und deshalb nehmen wir überall aktiv am Kampf gegen die Atomenergie teil. Ob durch die Teilnahme an Demos oder das Veröffentlichen von Texten.

Rudolf Schäfer, Mitglied Kreisvorstand Bündnis 90/ Die Grünen und BUND Waldeck-Frankenberg

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