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Passend zum Muttertag: Lesung aus dem Buch "Mama, sing mal das Augenlid!" am 12.5.2012

„Wenn das Herz voll ist, geht der Mund über“, heißt es in einem Sprichwort. Dass das Herz von Dorothea Wagener voll ist von Geschichten, die das Leben einer vierfachen Mutter schreibt, davon konnten sich am Samstag, den 12. Mai 2012, viele Zuhörer überzeugen. Die Lesung in der Buchhandlung von Inge Jakobi in Frankenberg war derart gut besucht, dass immer mehr Stühle herbeigeschafft werden mussten und die Treppenstufen als Bank dienten. Eng beieinander sitzend lauschten alle in der knapp einstündigen Lesung der Frankenbergerin Dorothea Wagener einigen Episoden aus ihrem Buch „Mama, sing mal das Augenlid!“.

Die Autorin hatte sich sehr gut auf ihren Vortrag vorbereitet und las ausdrucksvoll und äußerst unterhaltsam und kurzweilig über die täglichen Katastrophen im Haushalt einer Großfamilie. Wagener hat über viele Jahre immer wieder aufgeschrieben, was sie als Mutter erlebt hat. Als „Detektiv Mama“ zum Beispiel hat sie alle Hände voll zu tun damit, das verloren gegangene Kuscheltier ihrer jüngsten Tochter Lilli aufzuspüren oder anhand einer eindeutigen Beweislage die Übeltäter etlicher Missstände im Haus zu überführen. Wageners Töchter Marie und Anna gaben bei der Lesung ein erstaunliches Repertoire an Ausreden („Ich war's nicht!“) zum besten.

Während der geliebten Gartenarbeit taucht bei Wageners plötzlich ein „Adonis“ auf, der etwas für den „besten Ehemann von allen“ abgeben will, und verhilft der Autorin zu einem „Hörsturz aufgrund von akutem Fast-Herzstillstand“. Doch die Erkenntnis, dass der später heimkehrende Familienvater seine Ehefrau liebt, selbst wenn sie voller Gartendreck ist, verhalf der Geschichte zu einem guten und fröhlichen Ende. Der „morgendliche Wettlauf gegen die Zeit“ ist wohl vielen Müttern bekannt, wenn die Kinder nicht aufstehen wollen und die Zeit drängt. „Ich habe mich in allem wiedererkannt“, sagte eine Zuhörerin, „genauso läuft es bei uns auch!“ Der Schlußsatz des Kapitels jedoch unterstreicht die Liebe Wageners zu ihrer Famile trotz aller Mühen: „Was nutzt mir ein sauberes und ruhiges Haus, wenn ich ohne das herrliche Chaos hier nicht leben kann?“

Dass eine Autofahrt für eine Familie eine straffe Organisation bedeutet, schilderte Dorothea Wagener sehr eindrucksvoll. Was für eine sechsköpfige Familie eingepackt werden muß, egal ob sie „für zwei Stunden, zwei Tage oder zwei Wochen“ verreist, führt am Ziel der Reise meist zu dem Kommentar: „Wollt ihr hier einziehen, oder was?“ Auch sehr erheiternd und passend zum Muttertag die gleichnamige Geschichte, die davon erzählt, wie die Mutter ihren eigenen Muttertag vorbereitet, an dem dann doch alles schief läuft bis zu dem Moment, in dem der kleine Sohn mit seinem Kuß alles rettet.

Dorothea Wagener gab auch einige lustige Spüche ihrer Kinder als „Kindermund“ zum besten. „Mir kamen die Tränen, vor Rührung und vor Lachen“, meinte eine junge Mutter. Das Publikum hatte viel zu Lachen und spendete herzlichen langen Applaus. Zum Schluß übergab die Gastgeberin Inge Jakobi der Autorin und allen Besuchern Muttertagsblumen. Anschließend signierte Wagener noch einige Bücher. Man darf gespannt und kann doch sicher sein, dass das geplante nächste Buch der Autorin mit dem Titel „Mama, sing mal das Satellit!“ weitere fröhliche Anekdoten „für alle, und nicht nur für gestresste, Trost suchende Mamas“ bereithält.

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