Das neue Heimatbrot ist nicht nur bei den Kunden erfolgreich.
Die Verwendung von regionalen Produkten ist dem Battenberger Bäckermeister Michael Bienhaus wichtig. So schickte er auch das neue Heimatbrot zur „Brotprüfung“. Ausschließlich mit Mehl von Getreide aus Battenberg werden „Heimat hell“ und „Heimat dunkel“ hergestellt. Eine weitere Zutat ist Bienenhonig aus Battenberg. Beide Brote wurden auf Anhieb mit „sehr gut“ beurteilt.
Um die hohe Qualität im Backhandwerk zu halten, haben sich Mitgliedsbetriebe der Bäcker-Innung Waldeck-Frankenberg auch in diesem Jahr der freiwilligen Selbstkontrolle bei der „Brotprüfung“ gestellt. Der unabhängige Sachverständige Karl-Ernst Schmalz vom Deutschen Brotinstitut beurteilte am 12. und 13.04.2021 in Frankenberg (Eder) die eingereichten Backwaren.
Neben der Bäckerei Bienhaus aus Battenberg ließen die Innungsbetrieben
- Paulines Backstube Inh. Alexander Höllrigl (Diemelstadt),
- Bäckerei Karl-Heinz Gass (Allendorf-Battenfeld),
- Bäckerei Eckhardt GmbH & Co. KG (Hatzfeld),
- Bäckerei Konditorei Karl-Hans Vöhl (Frankenberg),
- Bäckerei Raabe (Vöhl-Herzhausen),
- Bäckerei Friedhelm Paul (Frankenau),
- Bäckerei Schäfer, Inhaberin Renate Öhl (Frankenau),
- Bäcker Müller GmbH & Co. KG (Burgwald-Ernsthausen) und
- Bäckerei Siegfried Müller (Bromskirchen-Somplar),
Brot und Brötchen beurteilen.
Maßstäbe waren dabei
- Form und Aussehen,
- Oberflächen- und Krusteneigenschaften,
- Lockerung und Krumenbild,
- Struktur und Elastizität sowie
- Geruch und Geschmack.
Im Konrad-Seibel-Raum der Kreishandwerkerschaft wurden zuerst die Brötchen geprüft. Am Tag darauf folgten die am 12.04.2021 gebackenen Brote. Die Röstaromen aus der Kruste brauchen Zeit, um in das Brot zu gelangen, weshalb die Prüfung mindestens 24 Stunden nach dem Backen vorgenommen wird.
Die Ergebnisse der „Brotprüfung“ sind über die Internetseite www.brotinstitut.de einzusehen, wenn man auf der interaktiven Karte oder über den „Bäckerfinder“ den Betrieb aussucht.
Das bisher ausschließlich bei der Battenberger Bäckerei erhältliche Heimatbrot wird um eine Variante mit Leinsamen aus Twistetal-Berndorf ergänzt. Bäckerinnungsmeister Michael Bienhaus sagte zu, dass bei der nächsten Innungsversammlung die Verwendung des heimischen Leinsamens vorgeschlagen wird. Das von ihm entwickelte Grundrezept kann individuell ergänzt werden, so dass es ganz unterschiedliche „Heimatbrote“ auf gleicher Sauerteig-mit-Leinsamen-Basis geben wird. Der Landrat Dr. Kubat und Direktvermarktungsdezernent Friedrich Schäfer hoffen auf eine weite Verbreitung des neuen „Heimatbrots“ für Waldeck-Frankenberg, wie sie bei der bei der Vorstellung der „Heimatbrot“-Idee im Fachdienst Landwirtschaft betonten.
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