Abi-Ball der Edertalschule Frankenberg am 23.6.2012: Legendär! 156 Abiturientinnen und Abiturienten feierten rauschende Party

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Sagenhafte Outfits, unglaubliche Hochsteckfrisuren, erstaunliche Schuh-Absatzhöhen, eben legendär war der erste Eindruck, der sich am Samstag Abend allen Gästen an der Ederberglandhalle bot.

Das Motto „It's gonnABI legendary“, „Das wird legendär!“, der Lieblingssatz des Hauptdarstellers der amerikanischen Sit-Com „How I met your mother“ versprach dem illustren Partyvolk einen legendenhaften Abi-Ball.

Legendär war schon der Sektempfang, bei dem die Abiturientinnen und Abiturienten Ballons mit ihren Wünschen zum Himmel steigen ließen. Die jungen Leute strahlten mit der Sonne um die Wette, und als sie über den roten Teppich in die Halle schritten, kam man sich vor wie bei einer US-Amerikanischen Filmpreisverleihung. Die Fotos, die dabei entstanden, sind sicherlich genauso legendär, wie die der „echten Filmstars“. Und eigentlich waren es auch echte Stars: 156 junge Erwachsene aus elf Tutorien haben ihr Abitur bestanden. Nach einem üppigen Abendessen vom Buffet für die 500 Ball-Gäste folgte ein buntes Programm, durch das Kira Drössler führte.

In ihrer Abi-Rede beschrieben die beiden Redner Angela Kusyma und Benedikt Krämer sichtlich bewegt, wie anstrengend die Abiphase für alle Schülerinnen und Schüler war, diese Zeit sei für sie ein „Intensivkurs für den jugentlichen Geist“ gewesen. Dennoch erlebte jeder Abiturient die Vorbereitungszeit ähnlich, „von Klausur-Wellen aus dem Leben gespült“ versuchte jeder mit seinen eigenen Mitteln durchzuhalten, zwischen Schokoladen- und Kaffeeexzessen, Chatten im Internet und Schlafen. Der Dank ging zu Recht auch an die Eltern, die dieses mitgemacht haben. In der Rede wurden Schulleitung und Hausmeister von Hohn und Spott nicht verschont, dennoch gestand man sich insgeheim doch Dankbarkeit für sie ein, für die Lehrer und auch für das Kapitel, das nun zuende gehe. „Ergreift Eure Chancen, geht euren Weg“, und für einen Moment spürte man Wehmut, sah man feuchte Augen.

Die Band des Abends, „Inter-Jam“ aus Berlin, heizte den Schulabgängern vom ersten Moment an ordentlich ein und spornte zu einer ersten Tanzrunde an, die die Mädchen noch tapfer auf hohen Absätzen überstanden. In einer kurzen Tanzstunde vor der Ederberglandhalle übten die Abiturienten den „EM-Tanz 2012“ zum EM-Song „Endless Summer“ ein und begeisterten damit alle Gäste.

Im Verlauf des Abends wurden die einen oder anderen „High-Heals“ dann doch gegen flache Schuhe eingetauscht. Besonders anrührend war der Augenblick, als die Väter mit ihren überaus schönen Töchtern tanzten und den Stolz kaum verbergen konnten.

Bemerkenswert auch die musikalischen Einlagen der Abiturienten. Leon Tarik Garthe hatte den Abi-Song gedichtet, arrangiert und auf der Gitarre begleitet, die Stimmung im Saal war grandios, als ihn die jungen Leute mit Hingabe zusammen sangen.

Eine besondere Einlage boten Tobias Schindhelm, Christian Freyer, Natalie Röse und Lucas Scholl, die den „Four-Chord-Song“ spielten und sangen, eine Aneinanderreihung vieler Songs, die sich mit nur vier Akkorden begleiten lassen. Das Publikum war restlos hingerissen.

Ein weiterer besonderer Programmpunkt war die Verleihung verschiedener „Abi-Awards“, so wurden zum Beispiel Preise verliehen für den „Abi-Falschparker“ Michel Krümmelbein, dessen Autokennzeichen durch die Ansagen in der Schule jeder auswendig kannte, die „Abi-Frostbeule“ Alexaner Brunner, die selbst im Winter mit Shorts und T-Shirt gekleidet zur Schule kam, für den „Abi-Zuspätkommer“ Bellal Sharif, die „Abi-Sekretary“ Alisa Kroh, die alle Unterrichtsinhalte mitschrieb (und dadurch wohl auch eine der Abi-Bestnoten bekam), „Abi-Mr. Adonis“ Nicolai Dörsch, „Abi-Traum-Schwiegersohn“ Florian Loon, „Abi-Märchenonkel“ Dominik Ritter und nicht zuletzt den „Abi-We are family-Award“ für Regina Kowalski, die ihre Abitur-Prüfungen hochschwanger angetreten hat. Per Los wurden schließlich „Abi-König“ und „Abi-Königin ermittelt, König Janik Specht krönte daraufhin „seine“ Königin Rachel Herfurth. Nebenbei nutzten die Abiturienten, ihren Tutoren Abschiedsgeschenke zu überreichen und letzte Kursfotos zu machen.

Ein Jahr hatten die Planungen und Vorbereitungen für den Abi-Ball gedauert, und trotz der organisatorischen Schwierigkeiten, bei denen zum Beispiel Sitzplatzwünsche in den Sitzplan eingepuzzelt werden mußten, konnte sich der „Partytempel“ sehen lassen: Wunderschön und einladend dekoriert waren die Halle und die langen Tische, an einer Cocktailbar wurden schicke Cocktails zubereitet und mit Leuchtstäbchen dekoriert, der umsichtige Service garantierte stets volle Gläser.

Je später der Abend, desto mehr Gäste. So wissen Insider, die sogar weitere Fahrstrecken in Kauf genommen hatten, daß der Abiball eine tolle Party beschert. Und obwohl viele Eltern und ältere Gäste Richtung Mitternacht aufgrund der zunehmenden Lautstärke die Ederberglandhalle verließen, wurde selbige doch immer voller. Für Sicherheit sorgte das eigens engagierte Security-Personal, das aber „arbeitslos“ blieb. Nach der Band „Inter-Jam“ legte ein DJ auf und es wurde fröhlich und ausgelassen getanzt und gefeiert bis in die Morgenstunden.

Bürgerreporter:in:

Dorothea Wagener aus Frankenberg (Eder)

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