Mühlen im Wandel (02) - Windmühle Petersdorf

in den 1970er Jahren noch ein Postkartenmotiv
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  • in den 1970er Jahren noch ein Postkartenmotiv
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Unter dem Titel "Mühlen im Wandel" möchte ich hier in loser Folge die optische Veränderung einzelner Mühlen zeigen.
Einige Mühlen haben sich vom häßlichen Entlein zum hübschen Schwan gemausert, andere wiederum haben leider die umgekehrte Entwicklung durchgemacht.

Heute: Die Windmühle in Petersdorf auf der Insel Fehmarn

Was macht man mit einer Mühle die stillgelegt wird ?

Die beste Möglichkeit ist die Gründung eines Mühlenvereins in dem viele tatkräftige    Mitglieder ein Interesse am Erhalt des Bauwerkes haben. Der Erhalt einer Mühle ist sehr kostspielig, von Privatpersonen kaum finanzierbar, und öffentliche Fördermittel sind zumeist an einen gemeinnützigen Verein gebunden der sich kümmert.

Die Umnutzung als Wohnmühle wird sehr oft angewandt um als privater Eigentümer das Gebäude weiter sinnvoll zu nutzen, allerdings wird dabei zumeist die noch vorhandene Mühlentechnik ausgebaut um den begrenzten Nutzraum bestmöglich zu verwerten.

Vielfach werden Mühlengebäude auch für andere wirtschaftliche Betriebe umgenutzt, z. B. als Restaurant, Werkstatt, Atelier usw. Hierbei kann die noch vorhandene Mühlentechnik ggf. mit integriert werden
.

Bei der Windmühle in Petersdorf auf Fehmarn nutzte man die Windmühle nach der Stillegung als Restaurant weiter. Von der eigentlichen Mühlentechnik war nicht mehr viel vorhanden, allerdings wurde die Mühle von außen als solche weiterhin erhalten und stand stolz in der Landschaft...  bis es mit dem Restaurant wirtschaftlich bergab ging.

War die Mühle in den 1980er Jahren noch als Postkartenmotiv ein Aushängeschild der Ostseeinsel, so sah es im Jahr 2006 nach einem Sturm schon anders aus.
2 Flügel hatte die Windmühle verloren, ebenfalls die Windrose. Kurz darauf wurden aus Sicherheitsgründen auch die verbliebenen Flügel abgenommen.
 
Nachdem das Restaurant (wohl um 2012) endgültig geschlossen wurde setzte der Verfall ungebremst ein...
Heute sind die Mühlenkappe, Fenster und Außenhaut beschädigt, Wasser kann eindringen und so von innen die Holzkonstruktion weiter zerstören.

Wenn hier nicht schnellstmöglich gegengesteuert wird ist es nur noch eine Frage der Zeit bis Fehmarn dieses markante Wahrzeichen in Petersdorf unrettbar verliert.

Bürgerreporter:in:

Dieter Goldmann aus Seelze

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