Der Zug
Der "Zug der Erinnerung" fuhr probeweise erstmals am 27. Januar 2007 in Würzburg. Die historische Lok und wenige Wagen mit Fotos der Kinder und Dokumenten über das regionale Deportationsgeschehen riefen bundesweit erhebliches Medieninteresse hervor. Die ungewöhnliche Darstellungsform und der einfache Bezug zwischen Vergangenheit und Gegenwart, der im Bahnhof, dem früheren wie heutigen Handlungsort, hergestellt werden konnte, machte die Präsentation gerade für Jugendliche gut nachvollziehbar.
Nach mehrmonatigen Planungen begann der "Zug der Erinnerung" am 8. November 2007 seine bundesweite Fahrt in Frankfurt a.M. Das Datum war wegen des Gedenkens an die Opfer der Novemberpogrome gewählt worden ("Reichskristallnacht"). Bis zum 8. Mai 2008 legte der Zug mit seinen Ausstellungswagen fast 10.000 Kilometer zurück. Mehr als 240.000 Besucher kamen auf 70 Bahnhöfe in der Bundesrepublik und in der Republik Polen. (1)
Die letzte Etappe der Fahrt führte von Görlitz zur Gedenkstätte Auschwitz. Besonders engagierte deutsche Jugendliche begleiteten den Zug auf dieser Reise und suchten im Staatlichen Museum Auschwitz (Oswiecim) nach Spuren der Deportierten. Auf dem Gelände von Auschwitz-Birkenau bekannten sich die Teilnehmer am 8. Mai 2008, dem 63. Jahrestag der Kapitulation des NS-Reiches, zu einer Selbstverpflichtung:
http://www.zug-der-erinnerung.eu & http://www.ZdE-Heidebahn.tk
Bürgerreporter:in:Horst Kröger aus Walsrode |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.