Springe dürfte in den nächsten drei Monaten zum Reizwort vor allem für Liefer- und Lastwagenfahrer werden: Am Montag, 12. April, sollte die zweite Halbzeit der Sanierungsarbeiten auf der Bundesstraße 217 zwischen Dahle im Westen und der Kaiserrampe im Osten der Springer Kernstadt beginnen. Doch die Vorbereitungen scheinen sich ein paar Tage hinzuziehen. Seit Mittwoch ist es so weit: Fahrzeuge mit mehr als zwei Meter Breite kommen in Richtung Hannover bis Juli nicht mehr durch.
Springe ist schon in den zurückliegenden Monaten das Nadelöhr im Verlauf der B 217 gewesen. Jetzt ist die der Innenstadt zugewandte, nördliche Fahrbahnseite der stark befahrenen vierspurigen Bundesstraße zwar von Grund auf erneuert. Der Gegenfahrbahn, die nun saniert werden soll, hat das doppelte Verkehrsaufkommen der vergangenen Monate und der lange Winter mit seinen häufigen Tau- und Frostperioden aber den Rest gegeben. Weil die Straßenbauer aus Sicherheitsgründen mehr Platz benötigen, bleibt für den Verkehr, der in beiden Richtungen wieder einspurig an der lang gezogenen Baustelle vorbeigeführt wird, weniger übrig als in der ersten Bauphase. In Richtung Hannover sind nur noch die fraglichen 2 Meter zulässig, in Richtung Hameln dagegen sind Fahrzeugbreiten von 2,60 Meter wie bei Kühlfahrzeugen erlaubt.
Was die 2-Meter-Grenze für viele Speditionen und Transportunternehmen bedeutet, mag man sich kaum ausmalen. Die weiträumige Umleitung ab Hachmühlen über die B 442 und die Autobahn A2 oder die südliche Ausweichroute über Coppenbrügge verlängern die Fahrzeiten erheblich, von den Spritkosten ganz zu schweigen. Eine andere Lösung gibt es aber offenbar nicht. Und das gleich bis in den Juli, also für rund drei Monate.
Bürgerreporter:in:Clemens Wlokas aus Springe |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.