Bei der zehnten Auflage der "Kunsttage Sehnde" treffen sich am 18. und 19. März mehr als 60 Künstler in der kooperativen Gesamtschule und präsentieren erlesenes und traditionelles Kunsthandwerk kombiniert mit trendigem Design. Schwerpunkte bilden diesmal, passend zum bevorstehenden Frühling, die Themen Garten- und Dekoartikel, farbenfrohe Schmuckkreationen, textile Accessoires und österliche Gestecke.
Die Vielfältigkeit von Holz als Rohstoff zeigt auch Michael Sickfeld aus Bad Münder, der eine alte Tradition für sich entdeckt hat. Der langjährige Tabakpfeifenliebhaber lebt seine Leidenschaft, indem er handgemachte Pfeifen aus seltenen Hölzern anfertigt, die es so kein zweites Mal gibt. Seine Mundstücke werden aus rohen Acrylstangen ebenfalls handgefertigt. Für die Applikationen verwendet er gerne Zierhölzer, wie zum Beispiel Zebrano-, Palmen-, Buchsbaum- und Palisanderholz. Passend dazu bietet er auch viel selbstgemachtes, in mühsamer Kleinarbeit gefertigtes Zubehör an, damit bei Pfeifenfreunden auch keine Wünsche offenbleiben.
Eine alte Bekannte bei den Kunsttagen in Sehnde ist die Künstlerin Anke Priesemann. In ihrer Glaswerkstatt in Hannover werden Farbglasstäbe bei einer Temperatur von 1200 Grad an offener Flamme gedreht und so zu tollen Schmuckkreationen wie Herzen, Tropfen oder auch Blätter als Ohrringe gefertigt. Dabei verwendet die Künstlerin zur Herstellung Qualitätsfarbgläser der Farbglashütten Murano, Lauscha und Reichenbach-Lausitz in aktuellen Frühlingsfarben.
Ein ganz besonderes Hobby hat Gerhard Hühn aus Sehnde. Der Rentner und Liebhaber von Leuchttürmen fotografiert diese schon seit vielen Jahren aus verschiedenen Perspektiven. Während eines Urlaubes kam er auf die Idee, ob er diese auch nachbauen kann. Aus den unterschiedlichsten Materialien baut er mittlerweile in verschiedenen Formaten fast jeden Leuchtturm nach und stattet diese auch mit den klassischen Signallichtern aus. Diese Hingucker passen nicht nur in die heimische Wohnung, sondern schaffen auch im Garten ein maritimes Flair und sorgen im Dunkeln für tolle Lichteffekte.
Bernward Kmietsch aus Harsum ist Kunstschmied im Ruhestand und hat sich vor einigen Jahren in die Verarbeitung von Holz verliebt. Bei der Ausstellung steht er an seiner Drehmaschine und drechselt mit Hilfe von filigranem Werkzeug kleine Kreisel, Pilze und Gebrauchsgegenstände aus Holz, gleich zum Mitnehmen für Kinder.
Viele Künstler ermöglichen den Besuchern auch einen Einblick in die Entstehung ihrer Produkte, indem sie sich beim Arbeiten vor Ort über die Schulter schauen lassen. So demonstriert die Künstlerin Christel Köhler aus Hannover an ihrem Arbeitstisch die Entstehung einer handgenähten Waldorfpuppe.
Nach dem gemütlichen Bummeln und Stöbern lädt das Künstlercafé mit kleinen Speisen und Getränken zum Ausruhen ein. Hier stehen mehr als 30 verschiedene Kuchen und Torten zur Auswahl, die von den Ausstellern selbst gebacken wurden.
Ort: Schulzentrum Sehnde (KGS)
Adresse: Am Papenholz 11, 31319 Sehnde
Termin: 18.03. und 19.03.2023
Öffnungszeiten: Sa. 13:00 bis 18:00 Uhr und So. 11:00 bis 18:00 Uhr
Eintritt: 3 Euro - Kinder frei (bis 12 Jahren)
(2,- Euro des Eintrittspreises werden bei vielen Künstlern ab einem Mindestumsatz von 20 Euro erstattet)
https://www.stadt-events.de/kunsttage-sehnde
Bürgerreporter:in:Stadt Events aus Hannover-Bult |
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