Am 20. Januar war der Neujahrsempfang des Museumsverbands Niedersachsen-Bremen im umgebauten Stadtmuseum in Hameln. Neben einigen Grußworten (u.a. auch Wissenschafts- und Kulturministerin Wanka, die nebenbei auch die Kalimuseen erwähnte) hielt den Hauptvortrag Herr Lohmann aus Lörrach zum Thema "Stadtmuseen im 21. Jahrhundert". Zwei Sätze sind mir dabei besonders in Erinnerung geblieben; der erste: Niemand kennt seinen Wohnort wirklich, wenn er nie im örtlichen Museum war!
Ist da nicht viel Wahres dran? Museen sammeln, bewahren, dokumentieren und forschen, aber sie erklären auch die Gegenwart. So, wie der Bergsteiger auf den Berg steigt, "weil er da ist", kann auch das Museum erklären helfen, warum die Dinge so sind, wie sie sind. Warum z. B. steht das Rathaus von Ronnenberg im OT Empelde? Warum gibt es im OT Ronnenberg nur noch eine "halbe" Salzhalde? Die Fragen nehmen wahrscheinlich kein Ende, wenn man versuchen möchte, seine Heimal wirklich zu verstehen.
Der zweite Satz beantwortet die Frage: Warum Museum? Die Antwort: Wir haben die Originale!
Herr Haegermann aus Lemmie kam letzten Sonntag in das Kalisalzmuseum in Empelde und brachte aus dem Nachlass seines Vaters einige Dokumente mit, darunter eine kleine Broschüre der Salzdetfurth AG, zu der damals das Werk Hansa gehörte.
Ich gebe einige Bilder daraus wieder und rege an, sich die Gegend (und das Museum) einmal anzusehen und zu erkunden, was von den alten Industrieanlagen noch vorhanden ist oder was an deren Stelle getreten ist. Warum? Um zu verstehen!
Bürgerreporter:in:Peter-Michael Köhler aus Ronnenberg |
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