Am Ende eines Jahres ist es üblich, einen Blick in die Vergangenheit zu tun, aber, keine Angst, hier soll kein Jahresrückblick gegeben werden.
Bis 1973 arbeitete das Kaliwerk Hansa in Empelde - das ist 40 Jahre her, und nur noch wenig erinnert an die einst die Silhouette des Ortes bestimmenden Fördertürme. Drei Schächte, drei Fördergerüste, und geblieben sind davon drei runde Betondeckel, die heute die tiefen Löcher hinab ins Salz bedecken. Nur die schon etwas älter Gewordenen wissen um die rege Betriebsamkeit um diese jetzt stillen Orte.
Lediglich Schacht II, einst der Wetterschacht an der Barbarastraße, ist von neuer Bebauung umgeben, und das Oberbergamt Clausthal-Zellerfeld hat eine Tafel aufgestellt, die das Betreten durch spielende Kinder verhindern soll.
Das Gelände um Schacht I dient einer Firma zum Abstellen von Lastwagen und Containern; von Schacht III neben dem Kalisalzmuseum geht es seit kurzem auf das Gelände des THW, der sein Domizil vom OT Ronnenberg hierher verlagert hat. Hier stehen keine Verbotsschilder, aber Hinweistafeln, die die Stadt in Zusammenarbeit mit dem Museum aufgestellt hat. Bei einem Besuch des Museums zeigen und erklären Ihnen die Mitarbeiter gerne das Drumherum.
Sie haben aber auch im Museum etwas zu zeigen, was bestimmt nicht jeder gesehen hat: Salz in seiner schönsten Form, nämlich als Kristall. Natriumchlorid, unser Speisesalz, bildet normalerweise fast perfekte Würfel, aber unter dem Mikroskop sind auch andere Formen zu bewundern, zum Beispiel Hopperkristalle. Dies sind kleine hohle Pyramiden, die sich in den Salzgärten und Salinen an der Oberfläche der Sole bilden und häufig teuer als "fleur de sel" verkauft werden.
Und wie sieht eigentlich Kaliumchlorid aus? Das ist das Salz, das in Empelde gefördert wurde, und in Kristallform ist es wunderschön. Werfen Sie einen Blick auf diese kleinen Schätze der Gegenwart im Neuen Jahr, jeden Sonntag von 10 bis 14 Uhr.
Bürgerreporter:in:Peter-Michael Köhler aus Ronnenberg |
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