Knappe 20 Grad und ein locker bewölkter Himmel. Beste Voraussetzungen für einen Wandertag. Einmal im Jahr geht der Frauenchor wandern. Einige Wochen vorher wird
die Wanderstrecke festgelegt. In diesem Jahr fielen diese Exkursionen sprichwörtlich "ins Wasser". Mehrere Anläufe fielen dem Regen, Gewitter und einem nicht mehr
begehbarem Weg zum Opfer. Auch war die angepeilte Strecke sehr lang und teilweise ging es ziemlich bergauf. Die Vorsitzende ließ sich dann doch davon überzeugen, eine
andere Strecke auszuwählen. Pünktlich um zehn Uhr ging es los. Anfangs war noch alles klar - der Weg führte über den Grillplatz, wo man eine kleine Pause einlegte. Nicht
nur die Großen, sondern auch die Kleinen brauchten ein paar kleine Schleckereien. Und so wurden rote und grüne süße Likörchen verteilt und für die Kleinen bunte
Gummibärchen. Und dann ging es weiter bergauf. Unser
nächster Halt war an den "Heiligen Eichen". Die
Wandergruppe die wieder einmal ein ziemlich bunt
gemischtes Völkchen war, bestand diesmal aus Kleinkindern,
Schulkindern, Teenager, jungen und junggebliebenen Frauen und Männern und zwei Hunden. Ben, unser jüngster Wanderer wurde im letzten Jahr noch die ganze Strecke im
Rückentragesitz getragen und konnte in diesem Jahr schon
eine ganze Weile richtig gut mitlaufen. Nach der kleinen Rast bei den "Heiligen Eichen" wanderten wir Richtung Wambach.
Die Vorsitzende wollte absolut durch ein kleines Wäldchen laufen, denn so behauptete sie, wäre das der schönste Teil auf der ganzen Wanderstrecke. Doch die Tücken der
Landschaft und wie das Sprichwort besagt - viele Wege führen nach Rom - hatte man doch glatt den falschen
Weg eingeschlagen. Nun mußte man einen kleinen Umweg laufen, der zum Teil auch querfeldein durch ziemlich hoehes Gras ging. Wahrscheinlich waren alle Zecken von
der menschlichen Invasion so überrascht, dass sie sich vor Schreck lieber vor uns versteckten. Und dann war man endlich in dem Wäldchen angekommen - ob alle der
gleichen Meinung waren wie die Vorsitzende und ob sich der Umweg gelohnt hatte, bleibt ein Chorgeheimnis. Und dann ging es schnurstracks zum Bahnhof Ernsthausen.
Dort hatte man uns freundlicherweise einige Baumstämme hingelegt so dass alle einen Sitzplatz zum Rasten hatten . Der Servicewagen brachte erfrischendeGetränke und die Sängerinnen beschlossen auf unerbittliches Drängen der nichtsingenden Mitwanderer ein Lied anzustimmen. Und so sangen wir das Volkslied: Hase und Jäger. Vorbeigehende oder vorbeiradelnde Menschen blieben stehen und zollten
uns Beifall. Bei diesem Stop bemerkte dann auch
Klaus, dass ihm ein Weggefährte fehlte. Auch wenn er
sich noch so umschaute und angab wie groß er wäre - er war nicht da! Hatte er ihn etwa irgendwo auf dem Weg verloren? Na, ich denke das wäre uns allen aufgefallen. Nein, er war ja diesmal garnicht mitgewandert ...
Und so konnten wir dann doch noch ohne weitere
Zwischenfälle den Heimweg antreten.
Dort erwartete uns wie immer ein wunderbares Brunchbüfett.
Bürgerreporter:in:Monika Friedrich aus Rauschenberg |
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