Ratternde Maschinen, die alle 15 Minuten mit Nachschub versorgt werden und sich gierig einen meterlangen Hopfenstrang nach dem anderen reinziehen, um die Spreu vom Hopfen zu trennen: Im Moment ist die Hopfenernte in der Hallertau in vollem Gange!
Und obwohl ich seit fast 30 Jahre in Pfaffenhofen in der Hallertau wohne, habe ich es noch nicht geschafft, dabei einmal zuzusehen. Dabei ist die Hallertau das größte zusammenhängende Hopfengebiet der Welt!
Aber jetzt wollte ich es wissen und bin auf einen Bauernhof bei Pfaffenhofen gefahren und hatte dort das Glück, mir von der sehr freundlichen und netten Hopfenbauern-Familie alles erklären zu lassen.
Noch vor Jahren haben die Bauern den Hopfen mühsam per Hand geerntet und Dolde für Dolde abgezupft, was heute Trennmaschinen erledigen, die die Dolden über Förderbänder in große Container befördern, trocknen und für die Brauerei bereitstellen.
Die Hallertau lebt vom Hopfen und sorgt dafür, dass den Brauereien das Bier nicht ausgeht. Die riesigen Hopfenfelder mit ihren meterhohen Stangen und Rankhilfen sind typisch für diese Landschaft. Bis zu 7 m hohe Hopfenstangen halten Seile, an denen der Hopfen gen Himmel klettert. Wenn die Pflanzen noch klein sind, wirken die Felder aus der Ferne wie abstrakte Skulpturen. Im Hochsommer erinnern die Felder dann mit ihren saftig grünen, meterhohen Reben an riesige Labyrinthe, die oft an leuchtend gelbe Getreidefelder angrenzen. Und darüber ein weiß-blauer bayerischer Himmel – herrlich!
Und es macht richtig Arbeit, bis der Hopfen endlich in der Brauerei ankommt. Denken Sie bei Ihrem nächsten Bierchen dran!
Bürgerreporter:in:Brigitte Römling aus Pfaffenhofen |
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