Die Fraktion der Bündnisgrünen in Obertshausen hat für die nächste Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag, 16. Juni, einen Antrag vorgelegt, das Internetangebot der Stadt um einen Solarstadtplan zu erweitern.
„Der Solarstadtplan ist eine interaktive Internetplattform, auf der Bürgerinnen und Bürger freiwillig Angaben über ihre Solarthermie- bzw. Photovoltaik-Anlagen eintragen können“, heißt es unter Punkt zwei des Antrags, über den im Umwelt-, Verkehrs- und Bauausschuss sowie im Haupt- und Finanzausschuss beraten wurde.
Die Bundesregierung habe sich zum Ziel gesetzt, mit erneuerbarer Energie, Energieeinsparung und Energieeffizienz die Energiewende zu schaffen, erläuterte Grünen-Fraktionschef Roger Winter in der Begründung des Begehrens.
Das Starter-Kit kostet 1500 Euro
Die großen Ziele der Bundesregierung müssten auch vor Ort umgesetzt werden. Der Solarstadtplan sei dabei ein kostengünstiges Mittel, Informationen zu verbreiten, Nachahmungseffekte zu erzielen und Obertshausen ein modernes Stadtimage zu geben. „Nach Aussagen der Stadt Rüsselsheim kostet die Einführung der Internetplattform „Solarstadtplan“ etwa 1500 Euro“, so Winter. „Weitere Städte erwägen derzeit in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern die Einführung dieses Informationspools für erneuerbare Energien.“
Ob der Antrag im Stadtparlament eine Mehrheit findet, ist nach der Ausschusswoche offen geblieben. Die Fraktionen haben noch Beratungsbedarf, erklärten die Vertreter im Umwelt-, Verkehrs- und Bauausschuss sowie im Haupt- und Finanzausschuss, welcher den Punkt mit Zweidrittelmehrheit auf die Tagesordnung genommen hatte. Die gestellten Fragen der Ausschussmitglieder der übrigen Fraktionen wurden umfänglich beantwortet. Dr. Klaus-Uwe Gerhardt von den Bündnisgrünen hatte in Rüsselsheim nochmals angerufen und Verständnisfragen über Kosten, Datenschutz und Folgeaufwand klären können. Die Erstellung des Betreiber-Fragebogens und die Datenübertragung werden von der Stadt Rüsselsheim mit 1.500 Euro beziffert. Diese Kosten werden vom Kooperationspartner übernommen. Auch in Erlangen wurde ein Solarstadtplan implementiert.
Die Grünen erwägen, ergänzend in den Antrag aufzunehmen, der Magistrat möge geeignete Kooperationspartner suchen, um den städtischen Haushalt zu schonen.
Bürgerreporter:in:Klaus-Uwe Gerhardt aus Obertshausen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.