Bei der 8. Mahnwache des überparteilichen Bündnisses gegen Atomkraft in Obertshausen hielt diesmal der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Helmut Hiepe die Ansprache.
Er wies darauf hin, dass die Menschheit nicht nur durch Havarien in den Atommeilern wie Tschernobyl, Harrisburg oder Fukushima bedroht sei. Nachfolgende Generationen werden lange an den Folgewirkungen der Atomkraft zu leiden haben. Selbst wenn es nicht zu einem Super-GAU in Atomkraftwerken kommen werde, so sind die Schäden allein durch den Normalbetrieb der Atomkraftwerke für Mensch und Natur unabsehbar. Entsorgung und Endlagerung des Atommülls sei weiterhin völlig ungeklärt. Es stünden weder brauchbare Endlager, noch sichere Zwischenlager zur Verfügung. Sein Fazit: Die Zeit ist reif für einen Ausstieg aus der Atomenergie.
Die zwei Dutzend Anwesenden machten klar, dass die Mahnwachen in Obertshausen bis zum Ende des von Bundeskanzlerin Merkel angekündigten Moratoriums weiter gehen werden. So wird am nächsten Montag, 23. Mai, Dr. Klaus-Uwe Gerhardt als ATTAC-Mitglied sprechen. Am 30. Mai äußert sich der Physiker Dr. Haberzettl. Für die Mahnwache am 6. Juni ist die Medizinerin Dr. Dörte Siedentopf als Rednerin vorgesehen. Dörte Siedentopf ist Medizinerin und seit vielen Jahren Mitglied des IPPNW, der internationalen Ärztevereinigung für die Verhütung des Atomkriegs. Sie engagiert sich im Dietzenbacher „Freundeskreis Kostjukovitschi“, der Hilfstransporte nach Weißrussland organisiert.
Das überparteiliche Bündnis „Obertshausen gemeinsam gegen Atomkraft“ beteiligt sich an der Großdemonstration am 28. Mai 2011 in Frankfurt am Main. Wer mitfahren möchte, soll sich bis 11:45 Uhr am S-Bahnhof einfinden, um gemeinsam nach Frankfurt zu fahren. Die nächste Mahnwache wird am 23. Mai wieder am Brunnen Ecke Leipziger Straße/Schönbornstraße stattfinden.
Bürgerreporter:in:Klaus-Uwe Gerhardt aus Obertshausen |
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