Die Neu-Ulm Spartans machen sich fit für das Abenteuer Nummer 3.
Kommenden Samstag wird getestet.
Das dritte Abenteuer-Jahr wartet auf die Neu-Ulm Spartans. Die Footballer konnten ja die letzten beiden Spielzeiten jeweils als Liga-Neuling mit der Meisterschaft abschließen. Zwei Male hintereinander aufgestiegen, steht ihnen die dritte Saison mit vielen Unbekannten ins Haus. Ob die Spartans in der 3. Liga werden bestehen können, auf diese Frage wird es am nächsten Samstag, 21. März eine erste Antwort geben. Da werden nämlich im Dietrich-Lang-Stadion (neben der ratiopharm-arena) die Albershausen Crusaders zu einem Freundschaftsspiel zu Gast sein (Kick Off um 17 Uhr).
Die Spartans, die mitten in der strengen Saisonvorbereitung stecken, wollen sich schon ernsthaft messen. Die Albershausen Crusaders waren in der vergangenen Saison ungeschlagene Meister der Regionalliga Mitte. In den Playoffs um den Aufstieg in die 2. Football-Bundesliga (GFL 2) mussten sie sich allerdings dem Meister der Liga Süd, den Munich Rangers geschlagen geben. Sollten die Crusaders in der kommenden Saison wieder so stark auftrumpfen wie 2014, würden sie auch am Ende der Saison 2015 wieder zwei Relegationsspiele gegen den Tabellenzweiten der Regio Süd bestreiten müssen – und das könnten womöglich die Spartans sein.
Daniel Koch, der ehrgeizige Cheftrainer der Spartans hat sich – und seinem Team – nämlich das Ziel ausgegeben: „Am Ende der Saison stehen wir auf dem zweiten Tabellenplatz“. Zwar gibt es Träumer, die glauben, es ginge so weiter wie in der vergangenen Spielzeit, als die Spartans ohne eine einzige Niederlage durch die Bayernliga marschierten und auch die Playoffs gewannen. Aber in der Regionalliga sieht das Ganze noch mal ganz anders aus.
Koch weiß, wovon er redet. Er hat selbst noch in der GFL 2 bei den Franken Knights aktiv gespielt. Als Defense Coordinator war er zu einem guten Teil mitverantwortlich für den Aufstieg der Rothenburger Footballer in die 1. Bundesliga. Zu Beginn der letzten Saison hatte er seine Mannshaft auch gegen die Crusaders, in Albershausen, getestet. Das Team aus dem Landkreis Göppingen hatte damals den Spartans einiges abverlangt. Einige Beteiligte erinnern sich noch sehr gut, wie überrascht sie als doch stolzer Landesliga-Meister schon allein von der Physis des Regionalligisten waren. Ein anderes Testspiel, das gegen Landsberg XPress, die da schon in der Regio Süd spielten und 2015 einer der Gruppengegner sein werden, ging nur knapp verloren.
Jetzt also zunächst mal die Crusaders. Deren Qualität ist in diesem Jahr nicht minder hoch - im Gegenteil: Sie haben sich gut verstärkt. Coach Koch: „Albershausen ist ein sehr gutes Team. Sie werden bestens gecoacht und können auf einen großen Kader bauen. Ihre Stärke haben sie vergangene Saison deutlich unter Beweis gestellt, als sie ohne Niederlage die Meisterschaft erringen konnten. Zudem haben sie sich dieses Jahr in der Defense durch zwei Amerikaner verstärkt. Es wird also für uns als Aufsteiger, derauf Eigengewächse und Zugänge aus der Region setzt, eine echte Standortbestimmung.“
Für die Spartans wird vor allem interessant sein, wie sich die zahlreichen Zugänge präsentieren können. Der ohnehin vergleichsweise große Kader ist von der Spielerzahl noch größer geworden, viele Jungs aus der Jugend sind im Rennen um einen Stammplatz und geben dem Team mehr Tiefe. Koch schätzt: „Bei den Zugängen aus Kuchen und Augsburg sind Jungs dabei, die dieses Jahr auf jeden Fall Leistungsträger sein werden und uns dadurch auch der Leistungsspitze verstärken. Wie sich das alles zusammenfügt soll der Test gegen die starken Albershausener zeigen.“
Schon weil die Spartans mehr oder minder offen ihre Ambition zugeben, am Ende der Saison mindestens auf Tabellenplatz 2 zu stehen, bringen sie sich in Druck. Das in den nächsten Wochen noch anstehende Training wird den Aktiven köerperlich und mental entschieden große Anstrengungen abverlangen. Auch die Taktik muss intensiv geschult werden. Und dabei scheuen sich die Neu-Ulmer auch nicht, sich sogar in Trainingseinheiten mit dem Erstligisten Franken Knights zu messen.
Bürgerreporter:in:Heinz Koch aus Günzburg |
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