8. Mai 2021: Demonstration und Kundgebung

8. Mai 2021
15:00 Uhr
Erwin-Piscator-Haus, 35037 Marburg

Für den 8. Mai mobilisieren verschiedene Organisationen in Marburg anläßlich des 76. Jubiläum des Endes des zweiten Weltkriegs. An diesem Tag wurde 1945 die nationalsozialistische Diktatur beendet und so der Faschismus in Europa geschlagen. Es ist ein wichtiger Anlass, die Geschehnisse der NS-Zeit zu reflektieren und sich auch heute gegen Faschismus und Rassismus zu positionieren.

Daher fordern Jugend gegen Krieg; DIDF-Jugend; DIE LINKE; SDS Die LINKE; SDAJ Marburg und DKP Marburg:


Arbeitsfrei für Antifaschismus!
Lasst uns den 8. Mai zum Feiertag machen!
Kommt mit uns raus auf die Straße!
Lasst uns ein Zeichen gegen Krieg und Faschismus setzen.

Demonstration und Kundgebung

Datum: Samstag, 8. Mai 2021
Zeit: 15:00 Uhr
Ort: Erwin Piscator Haus; Biegenstraße 15;
35037 Marburg an der Lahn

Unter Einhaltung des Infektionsschutes: 1,5 m Abstand und Maskenpflicht!

Zum HIntergrund:

Nach dem Sieg der Alliierten über Nazi-Deutschland war der Weg frei für eine antifaschistische, antimilitaristische und antimonopolistische Gesellschaft,so wie es der Wille der Anti-Hitler-Koalition vorsah. Schnell jedoch nistete sich der überwunden geglaubte Ungeist wieder in Parlamente, Justiz, Verwaltung und Geheimdienste ein. Die Verfolgung der faschistischen Verbrechen endete weitgehend, bereits Verurteilte wurden gar rehabilitiert.

Mit Beginn des Kalten Krieges setzte ein brandgefährlicher Rüstungswettlauf ein. Eine friedenspolitische Wende bleibt auch drei Jahrzehnte nach Ende des Kalten Krieges in weiter Ferne. Die Befreiung der KZ-Häftlinge und das Ende der Terrorherrschaft über weite Teile Europas ist ein Grund zum Feiern. Angesichts von Faschisten in Parlamenten und wieder zunehmenden rassistischen und antisemitischen Anschlägen ist dieser Tag auch Anlass,den Kampf gegen jede Form von Diskriminierung und Menschenverachtung zu erneuern.

Für Demokratie und Abrüstung

Heute brennen wieder Unterkünfte von Geflüchteten. Menschen werden wegen ihrer Hautfarbe, ihrer Herkunft, ihres Glaubens oder ihrer politischen Überzeugung ermordet. Die deutsche Geschichte wird immer häufiger verzerrt dargestellt, die deutsche Schuld geleugnet. Faschistisches Gedankengut wird wieder ungestraft geäußert.

Die ersten Anzeichen, sich mit Nazis und Rassist:innen aus Gründen des Machterhalts gemein zu machen, konnte Anfang letzten Jahres im thüringischen Landtag erlebt werden. Es ist höchste Zeit, AfD und Co. aufzuhalten! Sie werden sich nicht von einer Entscheidung des „Verfassungsschutzes“ beeindrucken lassen. Noch können sie daran gehindert werden, den demokratischen Aufbruch nach 1945 vergessen zu machen.

Friedensbewegung und viele andere Personen und Organistionen der Zivilgesellschaft fordern daher:

  • Faschistisches Gedankengut darf keinen Platz in unserer Gesellschaft haben,schon gar nicht in Polizei und Bundeswehr.

  • Rassismus, Diskriminierung, Antisemitismus und Antiziganismus gehören nicht zu unserem Zusammenleben.
  • Ächtung bzw. Verbot aller rechtsextremistischen Organisationen und (neo-)faschistischer Parteien.
  • Den 8. Mai endlich zum Feiertag zu machen, als Zeichen, dass wir die Lehren aus den finsteren Jahren 1933 bis 1945 verstanden haben.
  • Aktive Friedenspolitik erfordert Abrüstung statt Aufrüstung. Deutschlandmuss atomwaffenfrei werden und dem Atomwaffenverbotsvertrag der Vereinten Nationen beitreten.
  • Verbot von Rüstungsexporten. Stärkung der UNO statt völkerrechtswidriger Kriege
    .
  • Mehr Investitionen in Schulen und Kitas, sozialen Wohnungsbau, Krankenhäuser,kommunale Infrastruktur, Alterssicherung und ökologischen
    Umbau.

Petition:
8. Mai zum Feiertag machen!
Hier unterzeichnen

Bürgerreporter:in:

Hajo Zeller aus Marburg

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