Anlässlich des 300. Geburtstages von Michail Lomonossow wird es im Marburger Cineplexkino am 18. Dezember um 11.00 Uhr für alle Opern- und Musicalfans eine kleine Sondervorführung des Opernfilms "Marburger Zeche" geben.
Gezeigt wird ein Mitschnitt der Uraufführung vom 8.10.2003 in der Marburger Stadthalle. Der Marburger Bachchor (inklusive Chorleiter) verkörpert darin u.a. die singende und trinkende Marburger Studentenschaft - ein außergewöhnliches Kontrastprogramm für einen Konzertchor, der sonst in erster Linie in Kirchen auftritt! Auch das Studenten-Sinfonie-Orchester unter der Leitung von Burchard Schäfer läuft in seiner ungewohnten Rolle als Opern-Orchester im Orchestergraben zu Höchstform auf. Und gerne erlebt man natürlich auch die Profis: Nicola Heise, Roland Wesley, Marcus Döring, Florian Brauer und Clemens Tiburtius singen und spielen unter der Regie von Petr-Spolc-Lagemann.
Es handelt sich bei der "Marburger Zeche" um eine zeitgenössische Oper über die historischen Persönlichkeiten Michail Lomonossow, den Gründer der Moskauer Universität und Universalgelehrten, sowie den späteren Literaturnobelpreisträger Boris Pasternak. Beide studierten in Marburg, Lomonossow Ende des 18. Jahrhunderts, Pasternak zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Für beide war Marburg eine entscheidende Station ihres Lebens und hat eine beinahe magische Bedeutung für ihre Schicksale.
Der Begriff „Marburger Zeche" ist eine Periphrase des in Russland gebräuchlichen Begriffs „gamburskij scet" und bedeutet etwa: „etwas nach seinem höherem Wert beurteilen". Zwei russische Genies schufen mit ihren akademischen Lehrern in Marburg die Grundlagen für eine ruhmreiche Zukunft.
Wissenschaft und Kunst, Lomonossow und Pasternak, zwei legendäre Persönlichkeiten flimmern in Marburg über die Großleinwand! Eine musikalisch-theatralische Begegnung zweier Jahrhundertpersönlichkeiten, die nur in einer Oper bzw. im Film denkbar und zu verwirklichen ist.
Die "Marburger Zeche" wurde im Rahmen der "Deutsch-russischen Kulturbegegnungen 2003 / 2004 - Dialog der Kulturen" mehrfach in Marburg und in Moskau aufgeführt.
Der Eintritt ist frei.
Bürgerreporter:in:Sönke Preck aus Marburg |
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