Jochen Malmsheimer: Ein Kabarettist, der außergewöhnliche literarische Höhen und Tiefen miteinander verbindet. Durch eine entfesselte Sprache schildert er den Augenblick eines in höchste Not geratenen Alltags. Dabei hebt er immer wieder die Grenzen zwischen Unsinn und Poesie auf; das alles ist so gekonnt vorgetragen, dass man sich vor Lachen kaum halten kann. Schuld an all dem trägt eine Menge Leben.
Denn Malmsheimer las bereits während seiner Lehrzeit als Buchhändler in diversen Kneipen Bochums. Unvergessen sind dabei seine legendären Interpretationen von Autoren wie Flann O Brien. 1992 entsteht die Idee zu „Tresenlesen“, bei dem er etwa 800 Auftritte in Folge absolviert und welches mit dem Prix Pantheon sowie dem Salzburger Stier ausgezeichnet wird.
Ein Millionen-Fernsehpublikum erreicht Jochen Malmsheimer vor allem durch seine regelmäßigen Auftritte im ZDF bei „Neues aus der Anstalt“.
In seinem neuen Programm „Wenn Worte reden könnten oder: 14 Tage im Leben einer Stunde“ erzählt Jochen Malmsheimer zum einen von einer wundersam witzig-abstrusen Story und beantwortet die Frage:
Was treiben unsere Satzteile so, wenn sie gesprochen wurden? Sie treffen sich mit Genitiv und Dativ in der nächsten Kneipe zum Stammtisch. An diesem Abend gibt es Vokaljonglage auf höchstem Niveau. Wortwitz vom Feinsten! Der Höhepunkt der deutschen Hoch-Sprache! Ein Muss für jeden Deutschlehrer, Germanistikstudent und Sprachforscher. Ein echter Kracher, der unvergessliche Stunden ins KFZ bringt – versprochen!
„So blitzgescheit und sprachgenial, so wenig anbiedernd, so souverän und leidenschaftlich wie Malmsheimer das macht, ist es im Kabarett, das zunehmend auf ein Mittelmaß nivelliert wird, selten zu sehen.“
FAZ
Bürgerreporter:in:Walter Munyak aus Stadtallendorf |
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