Nazis und Rassisten sind bei der Veranstaltung nicht zugelassen.
Der Soldatenfriedhof Essel war jahrzehntelang am Volkstrauertag
internationaler Kundgebungsort von Militaristen- und
Faschistenorganisationen unter Führung der HIAG-Hannover
(Hilfsorganisation auf Gegenseitigkeit der Angehörigen der
ehem. Waffen-SS), denn u. a. sind hier Waffen-SSler begraben.
Seit den großen Bündnis-Demos 1984, 1985, 1986 war mit dem
rechten Spuk erstmal Schluss. 2007 und 2008 tauchten Neonazi-
Kameradschaften auf. 2007 unterband die Polizei die Heldenfeier
weitgehend. 2008 durften die Kameraden immer nur zu Dritt
auf den Friedhof. Der stellvertretende NPD-Landesvorsitzende
Matthias Behrens legte mit seinen „Snevern-Jungs“ ein Gesteck
mit Schleifenaufdruck „In stolzer Trauer“ ab, die „Düütschen
Deerns“ legten noch mal dasselbe hin. An der Landstraße ließ
Dennis Bührig von der „Kameradschaft 73 Celle“ das „Treuelied“
der SS absingen, pries die verbrecherische Waffen-SS als
Vorbild und verkündete „Ihr Opfer unser Auftrag“. 2009 kamen
die Kameraden vormittags, schmissen Kränze ab und mussten
ihre Heldenfeier in einem Waldweg zelebrieren.
Die alten Vorbilder von der HIAG Waffen-SS feiern ihre „Helden“
meist einen Sonntag später. 2008 hatten die Waffen-SS-ler
junge und alte Anhänger mitgebracht, darunter 3 aggressive
Burschenschaftler. Der Soldatenfriedhof Essel darf nicht wieder
Nazi-Wallfahrtsort werden.
Informieren. Mitkommen. Flagge zeigen.
Es laden ein:
Antifaschistische Initiative SFA,
Bündnis gegen Rechts SFA,
DGB, DieLinke, Grüne Jugend
Walsrode, Interventionistisches
Kollektiv Celle (IK Celle), Jusos
in der SPD, MdB S. C. Kindler,
VVN/BdA
Bürgerreporter:in:Horst Kröger aus Walsrode |
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