Wohl ist in Krumbach Jolanda Bufler kein Begriff mehr, doch wenn man den Krumbacher Künstler Sisi ins Gespräch bringt, kommen so manche Anekdoten zu Tage. Jolanda Buflers Vater war ein Cousin dieses Künstlers und wohl auch ein Stück künstlerische Blut hat die heute in Ulm lebende Bufler mitbekommen.
Denn schon in ihrer Schulzeit in Baesweiler bei Aachen, wo sie von 1954 bis 1962 ihre Kindheit verbrachte und lebte, malte sie lieber während der Unterrichtszeiten, doch wie es damals war, gefördert wurde ihr Talent noch nicht. Erst als sie 1975 nach Ulm zog besuchte sie ab 1978 verschiedene Malkurse und wollte ihr Talent ausbauen. So war sie Schülerin u.a. bei Clemens Etz, Sabine Dürr Dorothea Schrade oder an der Uni Ulm bei Ernst Holzwarth. 3 Jahre genoss sie auch eine Intensivausbildung in der Ölmalerei, Serigraphie und Porzellanarbeiten bei dem Künstler Vasile Bedreaga in Ulm.
Kunstwerke, so kann man sie wohl bezeichnen, malt sie sowohl im gegenständigen Aquarell als auch Kohle – Portrait, in Öl oder im Siebdruck, wendet Mischtechniken an die bis zu leichte Collagen führt. Im Verlauf der Zeit, so die Künstlerin, wurden gerade die Aquarelle immer farbintensiver, verwendete sie kontrastreiche Farben und mag auch sehr gerne den gebrochenen Kontrast, was man in ihren Bildern auch immer wieder deutlich erkennen kann.
Ihre Ideen, so Jolanda Bufler, sie kommen auf sie aus dem normalen Alltag. Da kann es mal ein Film sein, den sie sieht, Gedanken aus dem Leben gegriffen. Danach folgt ein Reifeprozess der schon mal einige Zeit in Anspruch nehmen kann. Und von diesem einen Bild kann es dann schon auch mal die verschiedensten Techniken geben, bis das Endresultat fertig ist. In all den Jahrzehnten entstanden so mehrere hundert Bilder.
Inzwischen ist Jolanda Bufler auch seit 1997 Lehrerin für die Malerei an der Volkshochschule Ulm, ist Gründungsmitglied bei dem Kunstverein „Wiblinger Ring“ und kann auf eine ganze Reihe von Ausstellungen in Ulm, Stuttgart, Essen, Potsdam, Düsseldorf, um nur einige zu nennen, zurück blicken. Eine nicht geringe Anzahl ihrer künstlerischen Bilder wurde inzwischen vor allem von Galerien und Behörden angekauft, aber auch bei Privatpersonen hängt mancher „Bufler“ im Wohnzimmer.
Die Ausstellung in Krumbach, die im Hürbener Wasserschloss zu den üblichen Geschäftszeiten, Montag bis Freitag von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr und Montag bis Donnerstag von 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr zu besichtigen ist, geht noch bis 30. Oktober 2009.
Bürgerreporter:in:Luis Walter aus Krumbach |
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