Was für eine Eselei... dreizehnter Tag!

Mein heutiger Artikel ist dem myheimat-Bürgerreporter Bodo von Rühden zu verdanken. Unter der Überschrift "Was für eine Eselei auf myheimat" berichtete Bodo über die Begegnung mit einer "ungewöhnlichen Wandergruppe". Mit einem Aufruf an alle Bürgerreporter von den Etappenzielen der Reisegruppe zu berichten, endet sein Artikel.

Diesem Aufruf folgend und mit dem Hinweis im Hinterkopf, die Wanderer seien heute von Schröck aus in Richtung Amöneburg unterwegs, begab ich mich nach Feierabend auf die Suche. Bereits an der Ohmbrücke, am Ortsausgang von Kirchhain, sah ich ein Zelt und drei Esel. Schnell war mein Auto geparkt und ich ging zu Fuß und mit meiner Digitalkamera bewaffnet einen kleinen Fußweg in Richtung Ohm.

Hinter dem Zelt grasten die drei Esel Bodega, Jumper und Prinz. Eines der Tiere machte mit einem schrillen Ruf Herrn und Frau Neumann auf meinen Besuch aufmerksam. Nach der Begrüßung fragte ich: "Wollten Sie nicht nach Amöneburg und erst morgen nach Kirchhain kommen ?" Herr und Frau Neumann sahen sich lächelnd an und erklärten mir: "Der Grund für unsere Weg Änderung sind die Kinder des Kindergartens Kleinseelheim. Sie haben uns so nett empfangen und stellten immer wieder neue Fragen zu den Tieren. Wir haben gemerkt, dass wir den Kindern eine große Freude bereitet haben und so wurde kurzfristig der Zeit- und Wanderplan zu Gunsten der Kinder geändert."

Die für unsere heutige Zeit ungewöhnliche Wandergruppe startete am 13.05.2011 in Rösrath bei Köln mit dem Ziel, in 100 Tagen eine Wegstrecke von 1.300 Kilometer zurück zu legen. Zunächst geht es entlang des Elisabethpfades nach Erfurt um dann über Augsburg, Rothenburg ob der Tauber, Würzburg und Darmstadt nach Rösrath zurück zu kehren.

Die Einzelheiten über die Beweggründe von Familie Neumann hat Bodo von Rühden in seinem eingangs bereits erwähnten Bericht auf der myheimat - Seite bestens beschrieben.

Zum Abschied hat mir Herr Neumann erklärt, dass sie am morgigen Freitag, d. 27.05., etwa gegen 09.30 Uhr zur nächsten Etappe aufbrechen und "...dann wird auch ein Stempelabdruck aus Kirchhain in unserem Pilgerbuch zu finden sein..."

Familie Neumann und ihren Lasttieren wünsche ich auf ihrer weiteren Pilgerreise alles Gute und bedanke mich auf diesem Wege für das nette Gespräch.