Nachklänge - Bruno Ganz und delian::quartett in der Reithalle am Marstall, Kassel Wilhelmshöhe

21. Juli 2010
20:00 Uhr
Marstall am Schloss Wilhelmshöhe, Kassel
Bruno Ganz
3Bilder

Der Kultursommer Nordhessen bietet auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Veranstaltungen. Vom Musikpicknick über Literatur, Folk, Kunst bis zum sinfonischen Konzert ist alles vertreten. In diesem Rahmen finden auch einige musikalisch-literarische Soirées statt. Am 21.Juli fand in der Reithalle am Marstall in Kassel Wilhelmshöhe ein Abend unter dem Motto "Nachklänge" statt.
Mit Bruno Ganz ist es den Veranstaltern gelungen einen der bedeutendsten deutschsprachigen Schauspieler nach Kassel zu holen. Bekannt ist Bruno Ganz aus Filmen wie "Der Himmel über Berlin", "Brot und Tulpen", "Luther" oder "Der Untergang". Aber auch auf den großen Bühnen ist er Zuhause. Er kann mit der deutschen Sprache bestens umgehen und ist ein vortrefflicher Leser.
Musikalisch wurde der Abend vom delian::quartett gestaltet. Es ist ein junges Quartett, 2007 gegründet zählt es zu den Senkrechtstartern. Ihr Repertoire reicht vom Barock bis zur Gegenwart. Sie waren bei zahlreichen Festivals zu Gast, haben bereits einige CDs eingespielt und arbeiten mit vielen Rundfunkanstalten zusammen.

Die Reithalle am Marstall ist ein toller Veranstaltungsort. Die freitragende Holzkonstruktion des Dachs ist sehenswert. Zu den Nachklängen, an diesem heißen Sommerabend war die Reithalle ausverkauft.
Bruno Ganz begann mit Worten von Eichendorff. Es folgte das Haydn Streichquartett G-Dur. Zwischen den Sätzen Texte von Rilke, Goethe, Brentano und Hesse. Musikalisch kamen vor der Pause noch Ausschnitte aus
Bachs Kunst der Fuge und Auszüge der Fantazias von Purcell.
Die Pause wurde dringend von Künstlern und Besuchern gebraucht, um sich ein wenig abzukühlen.
Das Adagio für Streichquartett von Shostakovich erklang als Erstes nach der Pause. Als Publikumsliebling entpuppte sich "Der kleine und der große Klaus" von Hans Christian Andersen, das vortrefflich von Bruno Ganz
vorgetragen wurde. Musikalisch folgten noch Bartok, Shostakovich und Puccini. Gelesen wurde noch das Märchen von Andersen "Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern" das einen zumindest im Geiste etwas Abkühlung brachte. Viel Schweiß floss an diesem Abend, den aber kein Besucher bereute.

http://www.kultursommer-nordhessen.de

Bürgerreporter:in:

Michael Marsch aus Ebsdorfergrund

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