In diesem Jahr habe ich mich für entschieden, die 10 KM Strecke zu laufen, nicht nur weil mir die Langstrecken besser gefallen, sondern hauptsächlich auch weil ich diese wundervolle und sehr gut gekennzeichnete Strecke selbst ablaufen und genießen wollte. Als „Nichtbergläufer“ ist es immer wieder ein besonderer Anreiz solche Strecken zu laufen. Start und Ziel sind wie im Vorjahr am Stadion von Teutonia.
Die Anfahrt zum Veranstaltungsort war in diesem Jahr ein etwas anderer Weg, da ich in Arnum meinen „Lauffreund“ Hannes Kühn abholte, der wie bereits im Vorjahr auch dieses mal dort laufen wollte. So kamen wir dann gegen 08:45h in Sorsum frühzeitig an, Startunterlagen abholen und die Zeit für eine Tasse Kaffee waren somit gegeben. Uwe Ziss kurz begrüßt, der zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen konnte, das er mich in diesem Jahr zeitgleich mit dem eigentlichen Sieger Christian Jache von Pingpank.de erfassten konnte :-)
Was ist oder sind der Finkenberg und der Lerchenberg:
Das 257,0 ha große Gebiet liegt westlich von Moritzberg und Neuhof. Im Gebiet liegen der 220 m hohe Finkenberg und der 243 m hohe Lerchenberg. Das Naturschutzgebiet, das mit Erstverordnung vom 23.07.1976 unter Schutz gestellt wurde, ist Bestandteil des FFH-Gebietes 115 "Haseder Busch, Giesener Berge, Gallberg, Finkenberg". Zuständig ist die Stadt Hildesheim als untere Naturschutzbehörde.
Das Naturschutzgebiet erstreckt sich über 4,5 km in Nord-Süd-Richtung. Es ist ein seit mehr als 150 Jahren bewaldeter Höhenzug aus Muschelkalkgestein.
Es sich handelt um einen der nördlichsten Kalkbuchenwälder Niedersachsens. Viele Pflanzenarten wachsen am Rande ihres natürlichen Verbreitungsgebietes. Eine Besonderheit stellen lindenreiche Eichen-Hainbuchenwälder dar. Sie sind vermutlich aus ehemaligen Niederwäldern hervorgegangen.
Pünktlich um 10:00 h erfolgte der Startschuß zum Hauptlauf über den Finkenberg.
Die 10 KM waren ein sehr anspruchsvoller Lauf, er führte über befestigte Wege durch die Feldmark und weiter auf guten Waldwegen hinauf auf den Finkenberg/Lerchenberg und durch den ihn umgebenen Wald. Sehr mühsam, schwierig und forderte den Läufer auf an seine Grenzen zu gehen, je nach Fitness- und Trainingszustand. und so stellte diese Laufstrecke für so manchen Läufer eine ernsthafte Herausforderung da. Richtig atmungsaktiv waren die schier „unendlichen“ und langgezogenen Steigungen, die hinauf und immer weiter hinauf führten, bis dann ein Dudelsack in voller Aktion zu hören war. Und richtig auf dem höchsten Punkt, den ich bereits zweimal geschafft zu haben glaubte, da stand er, der Dudelsackpfeiffer und blies kräftig hinein in sein Instrument. Geschafft signalisierte mir mein in höchster Atemnot schwebendes Läufer-Hirn, du bist Oben. Von nun an geht es bergab, mal mehr mal weniger moderat. Die Sauerstoffschuld konnte beglichen und so langsam wieder Fahrt auf genommen werden. Weiter ging es wie Hui-Bui in Richtung Sportplatz. Noch ein kurzer gemeinsamer Lauf mit den „restlichen 5,6 KM Läufern“ und dann passierte das, was nicht hätte passieren dürfen, eigentlich nicht, an mittlerweile recht guter Position laufend leiteten mich die freundlichen Damen, die hier Post standen im Überschwang der Gefühle mit einem Pulk 5,6 KM-Läufern vom Finkenberg hinab zum Stadion, und plötzlich sah ich den bislang vor mir laufenden 10 KM Läufer nicht mehr. Helle Panik erfasste mich, wo war er?? Blitzschnell realisierte ich, du bist hier falsch, umdrehen und zurück, doch das wurde zusehend schwieriger, da ich nun wieder bergauf laufen musste und mir eine Welle nach der anderen von Läufern entgegen kam. Kurzentschlossen gab ich es dann auf und lief resignierend zum Stadion zurück, wo ich dann nach 9,3 KM zeitgleich mit dem Gesamtersten in 00:39:31 im Ziel ankam, der hatte allerdings 700m mehr auf dem Tacho. Nach kurzer Frustration, siegte die Freude über den schönen Lauf durch die Natur, war die bereinigte Gesamtzeit auch nicht ganz die Zeit, die ich möglicherweise tatsächlich geschafft hätte, das aber ist alles reine Spekulation und Fakt ist, das es letztendlich wieder einmal eine sehr schöne Veranstaltung bei wundervollen Wetterverhältnissen und einem tollen Engagement aller Beteiligten des veranstaltenden Vereines Teutonia Sorsum war, denn auf der gesamten Strecke war aber auch jeder einzelne Kilometer, jede Abzweigung bestens gekennzeichnet und immer wieder ein oder mehrere Streckenposten anwesend um zu helfen. Gesamtplatz 7 und AK M60 Platz 1 sind ein durchaus gutes Ergebnis und ich werde im nächsten Jahr beim 4. Sorsumer Finkenberglauf mit Sicherheit hier wieder starten auf eben besagter 10 KM Strecke. Diese Veranstaltung ist mittlerweile ein „Geheimtipp“ und mehr als nur empfehlenswert. Es bleibt zu hoffen, das im Folgejahr sich noch ein paar Läufer mehr berappeln und sich auf nach Sorsum machen. Verdient haben es die Veranstalter und der schöne Finkenberg allemal.
Ergebnisse von weiteren Läufern aus der Region Hannover:
10 Km Lauf
1. Christian Jache - m 1 M pingpank.de 39:31
4. Stefan Iburg - 4 m 2 M40 TuS Hasede 43:14
5. Oliver Schramm - 5 m 2 M45 MTV Adlum 44:00
6. Reinhard Meyer - 6 m 1 M50 TuS Hasede 44:10
7. Detlef Oppermann - 7m 1 M60 Post SV Lehrte 44:30
31.Karl-Heinz Wehr - 28m 1 M70 TuS Hasede 50:14
46. Wolfgang Häusler - 43m 2 M60 Post SV Lehrte 53:00
75.Annegret Häusler 8w 1 W60 Post SV Lehrte 1:06:56
5,6 KM Lauf
10. 333 Jürgen Markfeld 10 m 3 M45 TuS Hasede 23:05
11. 230 Peter Abramowski 11 m 4 M45 Borsum 23:43
19. 305 Frank Kaul 17 m 6 M45 JVA Sehnde 25:18
20. 294 Hannelore Lyda 3 w 1 W50 Det's Race Team 25:32
24. 278 Jörg Güntner 21 m 7 M45 MTV Harsum 26:54
37. 277 Stefan Meyer 32 m 2 M40 Tus Hasede 27:59
38. 295 Vanessa von der Heyde 6 w 1 W30 MTV Rethmar 28:08
75. 290 Nicole Windmann 18 w 2 W30 MTV Rethmar 31:35
76. 247 Sabine Möller 19 w 2 W50 TuS Hasede 31:39
83. 314 Hans-Peter Damitz 63 m 1 M65 DJK Sparta 32:33
89. 293 Andreas Kronemann 66 m 3 M50 Team Talanx 33:36
Bürgerreporter:in:Detlef Oppermann aus Lehrte |
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