Der Künstler R.F. Myller mit 2 Arbeiten in der Ausstellung "hello world" vertreten. Die Vernissage ist am 18.10. um 10.00 Ortszeit in der submission gallery in San Francisco (USA). Zeitgleich um 19.00 europäischer Zeit wird eine Parallelausstellung amerikanischer Künstler in Hannover eröffnet. Die Vernissagen werden per skype in das jeweils andere Land übertragen. Zu dieser Ausstellung erscheint ein Katalog. Alles weitere können Sie der offiziellen Webseite zum Projekt entnehmen.
Kommentar des Künstlers zu seinen Arbeiten:
Die eingereichten Arbeiten beschäftigen sich mit der eigenen Geschichte des Künstlers und ihre Verortung innerhalb der Geschichte der Bundesrepublik der späten 60er bis hin zu den frühen 80er Jahren der damaligen BRD und in Verknüpfung mit den Orten, an denen er gelebt hat.
Es handelt sich um zwei Arbeiten aus einem 8-teiligen Zyklus, die ich exemplarisch ausgewählt habe. Das erste zeigt den Künstler selbst als kleines Kind über einem Originalstadtplan aus derselben Zeit. Dargestellt ist er in einer für die damalige Zeit typischen Kittelschürze, wobei die Geschlechterrollen verwischt werden. Auf diesen sind die damals zurückgelegt Wege, soweit diese noch erinnert werden konnten. Diese unterscheiden sich erheblich von denen eines Kindes heute.
Auf dem zweiten eingereichten Bild ist ein Bildnis des Künstlers mit 18 Jahren zu sehen, in einer für die damaligen Zeit typischen Pose und Outfit, inspiriert von der Protestbewegung, Punk und Reggae, einer zeittypischen „Dagegen“ bzw. „No future“-Attitüde. Auch hier wieder die Landkarte als Grundlage, darüber ein mit Feuer gemalter 5-zackiger Stern als pseudo-romantische Verklärung und Reminiszenz an die RAF-Bewegung.
Der Künstler stellt sich als typisches Produkt der der damaligen Bundesrepublik und ihrer Geschichte dar.
Bürgerreporter:in:R.F. Myller aus Hannover-List-Oststadt |
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