Gemessene 42 Grad im Schatten waren es tatsächlich bei ganz leicht bedecktem Himmel auf der Bank vor dem Kalisalzmuseum. Na gut, ziehen wir wegen des unwissenschaftlichen Geräts noch ein paar Grade ab, aber es war schon heiß!
Da war es doch im Museum, im Keller der Kaue der Bergleute, angenehm, fast kann man sagen, kühl bei 21 Grad. Mit ein bißchen Phantasie hingen sogar Eiszapfen an der Decke. Natürlich nur, wenn wir ein wenig tricksen und das Bild auf den Kopf stellen: dann werden die Stalagmiten zu Stalaktiten, und wenn man das weiße Salz für Eis hält, dann trotz man dem gegenwärtigen Sommerwetter noch einmal so gut.
Was haben Eis und Salz gemeinsam? Eigentlich sind sie ja Feinde, denn Salz soll ja die Eisbildung auf unseren Straßen verhindern, aber tatsächlich, es gibt eine Gemeinsamkeit, an die man nicht gleich glauben möchte: Beide können fließen. Fließen? Ach ja, die Gletscher! Eis bewegt sich, zäh und langsam, aber deutlich erkennbar, wenn die zeitlichen Abstände der Beobachtung groß genug sind.
Auch Salz fließt! Unter Druck wurde über einen Millionen Jahre dauernden Vorgang das Salz der norddeutschen Tiefebene aus einer Tiefe von 3 - 4 Kilometern an die Oberfläche gedrückt, es durchbrach die Schichten der nachfolgenden Erdzeitalter, "floss" nach oben und bildete die Salzstöcke, die im Schnitt manchmal an Pilze erinnern. Höhenrücken bildeten sich (Salzgitterscher Höhenzug, Asse, Lüneburger Kalkberg, usw.). Lassen Sie sich mehr erzählen vom Verhalten des Stoffes, der die Industrie Norddeutschlands nachhaltig veränderte: durch seine Plastizität!
www.nds-kalisalzmuseum.de
Bürgerreporter:in:Peter-Michael Köhler aus Ronnenberg |
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