Bäuerliche Landwirtschaft statt Agrarfabriken

5. März 2010
16:30 Uhr
Landtag, 30159 Hannover
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Bäuerliche Landwirtschaft
statt industrieller Massentierhaltung
An vielen Orten in Niedersachsen werden momentan
riesige Agrarfabriken, insbesondere für die Geflügelmast,
gebaut. Mitursache ist eine von der Landesregierung
unterstützte Werbekampagne für den
Masthähnchenmarkt und der Bau einer Megaschlachtanlage
im Landkreis Celle für 57 Millionen
getötete Tier pro Jahr. Dafür sind hunderte Agrarfabriken
für industriell erzeugtes Hähnchenfleisch
notwendig. Die Folgen für Bevölkerung, Umwelt,
Landschaftsbild, Verbraucher, Landwirtschaft und
Tourismus sind schwerwiegend. Fast überall bilden
sich Bürgerinitiativen.
Die Tiere leiden dabei in engsten Ställen bei hohen
Temperaturen, Medikamenteneinsatz, Industriefutter
und künstlichem Licht mit bis zu 25 Hähnchen
pro Quadratmeter.
Die Tierschutzstandards sind niedrig, die Umweltbelastung
hoch und der zum Lohnmäster gewordene
Landwirt - ein Heimarbeiter in perspektivloser Abhängigkeit
von der Agrarindustrie.
Die Genehmigungsanforderungen für solche Tierfabriken
wurden in den letzten Jahren politisch gewollt
deutlich herabgesetzt. Das privilegierte Baurecht
hindert viele Kommunen daran, wirksam gegen den
nicht gewollten Stallbauboom auf ihrem Gebiet vorzugehen.
Bündnis 90/Die Grünen wollen eine artgerechte,
umweltschonende und bäuerliche Landwirtschaft
und mehr Mitspracherechte von Kommunen und
Bürgerinnen und Bürgern gegen den Bau von Agrarfabriken.
Dafür haben wir einen Antrag in den Landtag
eingebracht und wollen die verschiedenen Aspekte
der Entwicklung mit kompetenten Experten
diskutieren.
Christian Meyer, MdL
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Niedersachsen
Sprecher für Naturschutz, Landwirtschaft, Verbraucherschutz,
Gentechnik, Tierschutz und Ländlicher Raum
Tel. 0511-30303306
E-Mail: christian.meyer@lt.niedersachsen.de

Programm
I. Begrüßung und Sachstand Stallbauboom aus
dem Niedersächsischen Landtag
16:00 Uhr: Christian Meyer, MdL, Sprecher für
Landwirtschaft, Ländlichen Raum, Natur- und
Tierschutz
II. Umweltauswirkungen der Massentierhaltung
16:20 Uhr: Tilman Uhlenhaut, BUND Niedersachsen
III. Tierschutz in der Masthähnchenproduktion
16:40 Uhr: Vera Steder, Landesvorsitzende
Deutscher Tierschutzbund
IV. Gerüche, Emissionen und Einwendungen -
Rechtliche Fragen von Bürgerinitiativen gegen
Agrarfabriken
17:00 Uhr: Dipl.-Ing. Knut Haverkamp, Sachverständiger
für Immissionsschutz
V. Beeinträchtigung der kommunalen Planungshoheit
und eingeschränkte Steuerungsmöglichkeiten
bei Stallbauten
17:30 Uhr: N.N., Niedersächsischer Städte- und
Gemeindebund
18:00 – 18:30 Uhr Pause
VI. Chance oder Risiko? Zukunftsperspektive
Hähnchenmast für die Landwirte?
18:30 Uhr: Dr. Klischat, Landwirtschaftskammer
Niedersachsen
VII. Alternativen zur Massentierhaltung
19:00 Uhr: Eckehard Niemann (Arbeitsgemeinschaft
bäuerliche Landwirtschaft, AbL)
VIII. Abschlussdiskussion

Anmeldung
Um Anmeldung wird gebeten
bis zum 28.02.2010.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist
kostenlos.
Ja, ich nehme an dem Fachgespräch
zum Thema „Bäuerliche Landwirtschaft
statt Agrarfabriken“ teil:

Name:
Institution:
Straße:
Ort:
Telefon:
E-Mail:
Bitte
mailen/faxen/per Post an:
gruene@lt.niedersachsen.de
oder per Fax: 0511/3030993306
per Post mit dem Anmeldeformular

Anmeldung
Bürgerreporter:in:

Horst Kröger aus Walsrode

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