Zum Andenken an den Konditor Karl Wrampe wird am 26.9.2018 vor Egestorffstr. 14 um 9:50 Uhr ein Stolperstein verlegt. Karl Wrampe, geb. 3.7.1906, lernte Bäcker und Konditor und wohnte mit seinen Eltern, dem Bäcker Friedrich Wrampe und der Mutter Sophie in der Erdgeschoßwohnung in der Egestorffstr. 14. Karl Wrampe hatte bereits drei Gefängnisstrafen verbüßt, als er am 5.6.1941 in Hannover erneut wegen § 175 zu einer Zuchthausstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten verurteilt wurde. Am 3.7.1941 kam er über die Strafanstalt Lingen in das Straflager Esterwegen. Von dort wurde er im März 1942 in das Straflager Brual-Rhede transportiert. In der Nachkriegszeit kehrte er nach Hannover zurück und organsisierte u.a. in der Schwanenburg gut besuchte Treffen für homosexuelle Männer. Karl Wrampe starb verarmt am 4.9.1977 in Hannover. Nach meinen (Jürgen Wessel) Recherchen hat er 1960 in der Schwalenbergerstr. 10 und 1976 noch in der Dieckbornstr. 3 gewohnt. Man erzählt sich, daß von Karl-Heinz Zech, "Carola", dem am 6.11.2008 verstorbenen Wirt der "Barkarole" in der Konkordiastr.8 Ecke Rampenstraße zu hören war, daß Karl Wrampe als "Dauergast" jeden Abend an gleicher Stelle seinen Platz am Tresen einnahm.
Jürgen Wessel, Hannover-Linden am 16. Sept. 2018
Bürgerreporter:in:Christa Wessel aus Hannover-Linden-Limmer |
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