Hintergrundinformation zur Tangomesse von Palermi

15. Juni 2013
20:00 Uhr
Herrenhäuser Kirche, 30419 Hannover

Martin Ehlbeck schreibt zum Konzert:

Martín Palmeri wurde 1965 in Buenos Aires (Argentinien) geboren. Er studierte Komposition, Chor- und Orchesterleitung sowie Gesang und Klavier. Neben der "Tangomesse", uraufgeführt 1996 unter dem Titel „MISA A BUENOS AIRES, Misatango“, gehören zu seinen wichtigsten Kompositionen die Oper "Mateo", ein Weihnachtsoratorium, das Konzert für Akkordeon und Orchester und verschiedene Kammermusikwerke.

Astor Piazzolla (1921-1992) hat mit seinen kunstvollen Tangokompositionen den jungen Argentinier Palmeri bei seiner Tangomesse inspiriert. Kennzeichnend für die Tangomesse ist die Verbindung von Klassik und Emotion, von Sakralmusik und südamerikanischem Temperament, von traditioneller Messe und Tangorhythmen. Die Vielfalt an lebhaften und espressiven Melodien, die kunstvolle Polyphonie sowie die Fülle der instrumentalen Klangfarben begründen die Einzigartigkeit dieser Komposition.

Zum Tango gehört das Bandoneon, eine Form des Akkordeon. Es wird hier solistisch neben dem Chor, der Sopranistin, einem Klavier und einem Streichorchester eingesetzt.

Matin Palmeri hat eine Messe komponiert, deren Klang und Ausdruck den Zuhörer vom ersten Moment an anpackt und geradezu anrührt. Und zugleich ist es ihm gelungen die packende Rhythmik des Tango unter den Text der Liturgie zu legen: Ein Hörvergnügen!

Herz und Seele, Traurigkeit und Wehmut des Tangos, aber auch Dramatik, Emotionalität und Temperament südamerikanischer Musikkultur, das alles verbindet Palmeri in seiner Messe mit klassisch-barocken Kompositionstechniken im Händel-Stil mit raffinierter Harmonik und prägnanten rhythmischen Strukturen. Elemente des Pop, die Tradition geistlicher Gesänge der Musica sacra, das Flair des Tangos und die feurige lateinamerikanische Musiksprache werden hier packend zusammengeführt. -----

Franz Schubert wurde als zwölftes Kind des Schullehrers Franz Theodor Schubert und dessen Frau im Wiener Vorort Lichtental geboren. Im Alter von fünf Jahren erhielt Schubert von seinem Vater den ersten regelmäßigen musikalischen Unterricht. Sein Vater lehrte ihn, Violine zu spielen. Ab dem 8. Lebensjahr erhielt er Musikunterricht vom Chorleiter der Lichtentaler Pfarrkirche, Michael Holzer (einem Schüler Johann Georg Albrechtsbergers).

Mit 18 Jahren komponierte Schubert seine Messe in G-Dur die in weniger als einer Woche, vom 2. bis 7. März 1815. Da er dafür die Arbeit an seiner 2. Sinfonie unterbrach, darf angenommen werden, dass Schubert für die Messe einen Kompositionsauftrag erhielt. Das Werk wurde erstmals 1815 unter Schuberts eigener Leitung in der schon erwähnten Lichtentaler Pfarrkirche uraufgeführt. Diese Kirche ist heute in Wien auch als die „Schubert-Kirche“ bekannt, hier war der Komponist getauft worden. Mit diesem Werk wurde der Komponist quasi erwachsen.

Zu erwähnen ist, dass Schubert in keiner seiner Messen den im katholischen Glaubensbekenntnis vorkommenden Satz "Et unam sanctam catholicam et apostolicam ecclesiam" aufnahm.

Wir laden Sie sehr herzlich zum Besuch des Konzertes ein, lassen Sie sich das Erlebnis des Tango in einer Komposition für Chor, Solistin und Orchester nicht entgehen. Das Konzert dauert ca. 75 Minuten.

Eintrittskarten erhalten Sie bequem von zu Hause aus unter der Kartentelefonnummer 0171-1989 829 oder auch online unter
www.kirchenmusik-in-herrenhausen.de/kartenvorverkauf

Bürgerreporter:in:

Petra Scholl aus Seelze

Webseite von Petra Scholl
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