TSV-Handball-Staffel erläuft sich den erfolgreichen 10. Platz beim TUI-Marathon in Hannover

6. Mai 2012
TuiFly-Marathon, Hannover
Super gelaufen sind sie, unsere Handballer vom TSV Hannover/Burgdorf
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  • Super gelaufen sind sie, unsere Handballer vom TSV Hannover/Burgdorf
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Mit einer Superzeit von 3:24:07 erreichten unsere Handballer das Ziel beim heutigen TUI-Fly-Marathon mit ihrer Staffel. Dafür landeteten sie auf dem 10.Platz, von ca. 70 teilnehmenden Staffeln. Tolle Leistung, Glückwunsch an Lars Lehnhoff, Gustav Rydergard, Marten Olsen und Frederic Repke. Eure Fans sind begeistert.

Sie liefen nur knapp eine halbe Stunde länger als der erste Marathon-Star der Neuzeit im Jahre 1896. Der griechische Schafhirte Spiridon Louis erreichte sein Ziel im Panathenischen Stadion von Athen nach 2:58:50 Stunden. Damals betrug die Distanz allerdings nur rund 40 Kilometer. 1908 war der Olympiamarathon in London über 25 Meilen, beziehungsweise 40,2 Kilometer ausgeschrieben. Die Royals wollten sowohl Start und auch Zieleinlauf direkt vor Augen haben. Bei Festlegung der Streckenführung stellte sich heraus, dass die 25 Meilen schon weit vor der Arena erreicht waren. Also wurden bis zur königlichen Loge eine Meile und 385 Yards draufgerechnet. So entstand die etwas ungewöhnliche Formel "25 Meilen plus eine Meile plus 385 Yards", was umgerechnet 42,195 Kilometer ergibt. Seit 1921 wird diese Distanz, festgelegt vom internationalen Leichtathletikverband, offiziell weltweit gelaufen.

International war auch der 22. Marathon aufgestellt. Teilnehmer aus 76 Nationen bereicherten Hannovers Stadtbild. Spitzenmäßig vertreten waren Kenia und Äthiopien mit ihren Läufern. Der Streckenverlauf gilt als einer der schnellsten aller Marathonstrecken. Die Läufer erreichen einen Schnitt von 3 Min./km. In diesem Jahr konnte der bestehende Strecken-Rekord von 2:08:52 Stunden allerdings nicht übertroffen werden.

In einem spannenden Finish übertraf Joseph Kiptum aus Kenia mit 2:09:56 den Äthiopier Megersa Bacha Chikuala um zwei Zehntelsekunden. Bester Deutscher Läufer war der Quedlinburger Mike Poch mit 2:29.33. Er landete damit auf dem 9. Platz.

Aber, alle Achtung, die Läuferinnen sind auf dem Vormarsch! Obwohl die Frauenquote bei nur ca. 20 % liegt, mischt die Damenwelt ganz vorne mit!

Die Russin Natalya Puchkova gewann mit dem Streckenrekord in 2:30:16 minimal in einem Kopf-an-Kopf-Rennen vor der aus Äthiopien stammenden Aberume Mekuria. Den 10. Rang erlief sich die beste Deutsche Bernadette Pichlmair, die mit ihren 43 Jahren fast doppelt so jung ist, wie ihre 22-jährige Konkurrentin Katharina Heinig aus Frankfurt. Es heißt ja "Alter schützt vor Leistung nicht...". Die Münchnerin Pichlmair gewann das interne Duell mit 2:38:18 Stunden gegen die Tochter von Marathonlegende Katrin Dörre-Heinig. Diese stellte trotzdem in 2:39:03 ihre persönliche Bestleistung auf, verpasste aber deutlich die angepeilte Olympia-Norm von 2:30 Stunden.

Die Olympiaqualifikation für London dagegen erreichte der Kenianer Henry Wanyoike. Der sympathische Botschafter für Lebenswillen und Lebensfreude, der 1995 durch einen Schlaganfall über Nacht im Alter von knapp 20 Jahren erblindete, legte mit 2:47:16 Stunden ein glänzendes Comeback hin. Die Teilnahme an den Paralympics in London ist damit gesichert. Die vierte Goldmedaille, die er dort erreichen kann, sei ihm von Herzen gegönnt und einen schöner fröhlicher 38. Geburtstag am 10. Mai dazu.

Um noch einmal zu den Staffelläufen zurückzukehren, die Feuerwehrleute liefen diesen Marathon, gegen Spenden für krebskranke Kinder, in voller Montur mit einem Schnitt von 8 km in 30 Minuten. Die Zweifache Ironman-Europameisterin Sandra Wallenhorst feuerte nebenherfahrend die Charity-Staffel an. Für jeden überholten Athleten zahlt Lotto Niedersachsen 3,- Euro an die Aktion "Sonnenstrahl". Ich finde das besonders erwähnenswert und beispielhaft. Hoffentlich kamen viele Euros dafür zusammen!

Alles in allem war dieser hannoversche TuiFly-Marathon eine hervorragend organisierte Lauf-Veranstaltung vom allerfeinsten. Über 15.000 Läufer fanden ideale Bedingungen um ihre persönlichen Bestzeiten zu erreichen oder zu übertreffen. Es war spannend mitzuerleben, wer die Nase vorn hat. Die ganze Stadt war motiviert und das Gesamtpaket, bestehend aus Marathon, Kinderläufen, Walking/Nordic Walking, Fun-Lauf, 10.000 m-Lauf, Halbmarathon, Handbikern, Inlinern, Familienfest, Musik und echten Siegertypen und vielen tausenden begeisterten Zuschauern war erlebenswert.

Der Spruch des Tages lautet:

" Wenn du ein neues Leben kennenlernen willst, dann lauf mal Marathon!"

In diesem Sinne, wir sehen uns beim Marathon 2013 in Hannover.............

Bürgerreporter:in:

Georgia Wiekenberg aus Burgdorf

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