Der Frühling steht vor der Tür, die Natur erwacht zum Leben, ein stimmungsvoller Anlass für den dritten Lauenauer Ostermarkt im Sägewerk. Am 2. und 3. März präsentieren sich mehr als 60 ausgewählte Kunsthandwerker und Kreative, die mehr als 1500 bunt zusammengestellte Dekorationsartikeln und Gegenstände aus den unterschiedlichsten Materialien fernab der Massenware präsentieren.
Erstmalig präsentiert sich der „Holzdreher“ Frank Boje in Lauenau. Seine Materie ist das Holz. An einer eigens mitgebrachten Drechselmaschine zeiget er den Besuchern wie aus verschiedenen Holzresten tolle Kugelschreiber, Spielzeug, Schalen oder exklusive Gebrauchsgegenstände gefertigt werden.
Österlich geht es am Stand von Roswitha Gehlhaar aus Nienhagen zu. Im Sägewerk stellt sie handbemalte und bestickte Ostereier vor. Zu Spitzenzeiten hat Sie schon mal mehr als 10.000 Eier in Ihrem "Ostereierhaus" in allen Zimmern verteilt. Besonders zerbrechlich sind diese übrigens nicht: Sie bestehen aus Kunststoff. Mit verschiedenen Pinseln verleiht sie jedem Ei so z.B. einen individuellen Namensschriftzug oder ein Lieblingsmotiv der Besucher. Darüber hinaus gehören Deko-Artikel für drinnen und draußen zu ihrem Angebot.
Ein neuer Trend ist das Recyceln oder Upcycling von Materialien die tagtäglich entsorgt oder nicht mehr gebraucht werden. Die Schmuck-Designerin Birgit Krause aus Schneverdingen zeigt im Sägewerk, wie aus Kaffee-Kapseln oder Kronkorken unverwechselbare Unikate entstehen, denen man ihr „erstes Leben“ als Gebrauchsobjekte nicht mehr glauben mag. Den gleichen Anspruch verfolgt auch Ingrid Laube aus Neustadt am Rübenberge. Ihre Ausstellungsmaterialien sind u.a. antike, massiv-silberne Gabeln und Löffel. Jedes der Schmuckstücke ist meisterlich verarbeitet und wird gleichzeitig zu einem lebendigen Stück Geschichte. Die Bestecke offenbaren ihre Vergangenheit anhand von Gravuren und Jahreszahlen, die bei der Verarbeitung erhalten geblieben sind. Die Künstlerin entwirft und fertigt Schmuckstücke auch aus den eigenen Bestecken ihrer Kunden, so dass der Erinnerungswert und der persönliche Bezug erhalten bleibt. So werden die mitunter über Generationen vererbten Bestecke mit individuellem Wert zu einzigartigen Schmuckstücken wie Kettenanhängern, Ringen, Armreifen oder Flaschenöffnern verarbeitet.
Seit Tausenden von Jahren wird Seife von Hand gesiedet. Dieses uralte Handwerk stellt Klaus-Michael Jähnig aus Winsen vor. Er benutzt für die Herstellung rein pflanzliche Öle aus kontrolliertem biologischem Anbau. Ätherische Öle verleihen den Seifen einen angenehmen Duft, die dann mit Zusätzen von z.B. Ziegenmilch oder Schafsmilch eine besonders pflegende Wirkung haben. Aber auch für Duftallergiker werden in Lauenau Seifen ganz ohne Duftzusätze vorgestellt. Passend dazu fertigt er auch passende Seifentaschen in bunten Designs.
Bei einem Rundgang durch das Sägewerk können die Besucher an vielen Ständen den Ausstellern bei der Arbeit über die Schulter schauen und mehr über traditionelle Handwerkskünste erfahren. Von der Entstehung einer Halskette, über das Klöppeln eines Spitzendeckchens, bis hin zu raffinierten Grußkarten und die Fertigung von einer Waldorfpuppe wird den Besuchern sehr viel geboten.
Nach dem gemütlichen Bummeln und Stöbern lädt das Künstlercafé mit kleinen Speisen und Getränken zum Ausruhen ein. Hier stehen mehr als 30 verschiedene Kuchen und Torten zur Auswahl, die von den Ausstellern selbst gebacken wurden.
Bürgerreporter:in:Stadt Events aus Hannover-Bult |
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