Bereits zum 14. Mal finden die Kunsttage am 24. und 25. Februar in Elze statt. Rund 50 Künstler präsentieren in der Astrid-Lindgren-Grundschule erlesenes und traditionelles Kunsthandwerk kombiniert mit trendigem Design. Schwerpunkte bilden diesmal die Themen Garten- und Dekoartikel, farbenfrohe Schmuckkreationen und textile Accessoires. Dieser kleine aber feine Markt überrascht die Besucher immer wieder mit kunsthandwerklichen Produkten, die den Alltag vergessen lassen. Die Besucher werden dabei wieder auf eine interessante und abwechslungsreiche Entdeckungsreise eingeladen, nicht nur um Endprodukte zu begutachten, sondern auch um ihre Entstehung bei vorführenden Künstlern zu beobachten. Ob elegant oder extravagant, schlicht oder aufwendig, modern oder klassisch, kleine Schätze für jegliche Geschmacksrichtungen sind dort wieder zu finden.
Erstmalig stell Sandra Dorn aus Hildesheim in Elze aus. Sie hat die Gießmasse „Raysin“ für sich entdeckt. Raysin ist geruchslos und lebensmittelneutral. Die Gießmasse wird mit Wasser angemischt und trocknet an der Luft. Die Optik ist matt weiß und hat einen „Kreide-Look“. Mit Hilfe von Gießformen entstehen Namenschriftzüge, Vasen, Herzhäuschen und allerlei tolle Dekomaterialien.
Ein absoluter Blickfang sind die löchrigen Ostereier von Babett Bazant aus Rastede. Mit besonderem Fingergeschick bearbeitet sie, mit einem Bohrer von einem Zahntechniker und einem Drehmel, Hühnereier. In die Eier bohrt sie verschiedene Muster, bemalt die Schale mit Motiven und dekoriert das Innenleben des Eies mit lustigen Tieren. So werden aus schlichten Eiern wahre Kunstwerke, die absolut einzigartig sind.
Für mehr Ambiente und Wohlfühlatmosphäre im Garten und Zuhause sorgt die Keramikkünstlerin Sabine Nordmeyer. In ihrer Werkstatt bei Peine fertigt sie über 4000 verschiedene Formen nach ihren eigenen Ideen und passend zu jedem Anlass an. Um dem Ton, der aus Amerika stammt, den letzten Schliff zu verleihen, stehen der Künstlerin über 600 unterschiedliche Glasuren zur Verfügung. Das Angebot reicht von Schalen, über Dekoration für den Innen- und Außenbereich, bis hin zu individuell gestalteten Gartensteckern.
An vielen Ständen können die Besucher einmalige Kreationen entdecken, die teilweise aus gebrauchten und ausgedienten Materialien ein neues „Leben“ erhalten haben. Der sogenannten Upcycling Kunst widmen sich gleich mehrere Aussteller. Der ehemalige Elzer Peter Koch fertigt aus altem Papier wie Landkarten und Tonkartonresten, individuelle Schachteln, "Inchie-Leinwände" und sogar Papierketten. Den gleichen Anspruch verfolgt auch Bernd Jütterbock aus Berlin. Aus ausgedienten Feuerwehrschläuchen und LKW-Planen entstehen neue Wechseltaschen und personalisierte Schlüsselanhänger.
Viele Künstler lassen sich beim Arbeiten über die Schulter schauen und die Besucher können bei verschiedenen Vorführungen die Entstehung der Produkte und die Techniken genauer kennenlernen, z.B. beim Holzkünstler Bernward Kmietsch aus Harsum. An seiner selbst mitgebrachten Drechslerbank fertigt er individuelle Schalen, Krüge und weitere Gebrauchsgegenstände. Dabei geht er auf die individuellen Wünsche der Besucher in Sachen Holzart, Farbe und Form ein. Für Kinder drechselt er kleine Peitschenkreisel, die auch vor Ort ausprobiert werden können.
Das weitere Spektrum ist sehr vielfältig und reicht von Aquarellbildern, Stickereien, Teddybären und Waldorfpuppen, Serviettentechnik, Mosaiken, Grußkarten, Schmuckunikaten aus Gold und Silber bis hin zu Accessoires für Hunde. Nach dem gemütlichen Bummel und Fachsimpeln lädt das Künstlercafé zum Ausruhen mit kleinen Speisen und Getränken ein. Zur Auswahl stehen mehr als 30 verschiedene Kuchen und Torten, die von den Ausstellern gebacken wurden.
Bürgerreporter:in:Stadt Events aus Hannover-Bult |
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