Am 10. April 2019, 16.30 Uhr, findet in Hannover-Limmer, Sackmannstraße, am Rande der künftigen Wasserstadt Limmer, am Gedenkstein für das KZ der Conti-Limmer eine Gedenkfeier statt, die an die etwa 1000 Frauen erinnert, die hier unter Menschen unwürdigen Bedingungen in Zwangsarbeit im Conti-Werk kriegswichtige Güter, wie z.B. Gasmasken, herstellen mussten.
Am 6. April 1945 wurde das Lager geräumt und etwa 900 Frauen gezwungen, zum KZ Bergen-Belsen zu marschieren. Mindestens 26, wahrscheinlich aber deutlich mehr als 100 Frauen starben in Bergen-Belsen oder in den Monaten nach der Befreiung durch Entkräftung oder Krankheiten.
Das KZ Conti-Limmer, in dem fast 80 kranke Frauen zurückgeblieben waren, wurde am 10. April 1945 von amerikanischen Soldaten befreit.
Es handelte sich größtenteils um französische und polnische Häftlinge, aber auch um viele Frauen aus der UdSSR und einige aus anderen europäischen Ländern wie Belgien, Luxemburg und Spanien.
In diesem Jahr sollen die Frauen aus der Sowjetunion und insbesondere aus Weißrussland im Mittelpunkt des Gedenken stehen. Weitere Informationen finden sich in dem Ankündigungstext zur Gedenkstunde auf dem "Bild".
Der Arbeitskreis "Ein Mahnmal für das Frauen-KZ in Limmer" lädt herzlich zu dieser Gedenkfeier ein.
Jürgen B. Hartig
Garbsen
Bürgerreporter:in:Jürgen B. Hartig aus Garbsen |
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