Seen und Sölle, Flussläufe und Moore, ausgedehnte Wälder, Felder und Wiesen - das ist die Uckermark. Im Nordosten Brandenburgs, 80 Kilometer von Berlin entfernt und in direkter Nachbarschaft zu Mecklenburg-Vorpommern und Polen, ist sie mit über 3.000 Quadratkilometern der größte Landkreis Deutschlands. Beste Voraussetzungen für die Natur: 60 Prozent der Uckermark stehen unter Schutz - im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin im Süden, im Nationalpark Unteres Odertal im Osten und im Naturpark Uckermärkische Seen im Nordwesten.
Wie auf einer Arche trifft man in der Uckermark auf besonders viele seltene Tier- und Pflanzenarten: Adler brüten in der Waldmark, Fischotter jagen in klaren Flüssen nach Forellen und Neunaugen, Biber stauen Bäche zu Seen, Dachse, Marderhund und Füchse leben gemeinsam mit Hirschen und Rehen in der Feldmark. Vor allem aber ist die abwechslungsreiche, von der Eiszeit geprägte Landschaft die Kranichmetropole Europas. In naturbelassenen Wäldern rund ums Plagefenn, dem ältesten Naturschutzgebiet Deutschlands, finden die eindrucksvollen Vögel beste Bedingungen, um ihren Nachwuchs aufzuziehen.
Warum aber ist die Uckermark so attraktiv für viele Tiere? Der Mensch ist auf dem Rückzug, nach 800 Jahren Besiedlungskultur verlässt er heute zunehmend die Region, zieht in die Städte und überlässt der Natur immer mehr Raum.
Wird gesendet am 23. Mai um 19.30 Uhr auf Arte
Bürgerreporter:in:Joachim Felsberg aus Hannover-Linden-Limmer |
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