Auerhähne, die auf dem Balzplatz eine eindrucksvolle Schau abziehen; Bärinnen, die mit
ihren verspielten Jungen durch die ursprüngliche Wildnis der schwedischen Wälder ziehen – Szenen wie diese könnten bald der Vergangenheit angehören, denn den Bären
droht Gefahr. Die schwedischen Jäger meinen, es gäbe inzwischen zu viele Bären, die ihnen die Elche wegfressen. Elche, die die Jäger lieber selbst schießen würden.
Forscher versuchen herauszufinden, wie es um den Bärenbestand wirklich steht. Seit einigen Jahren sind sie den scheuen Tieren auf der Spur. "Fulufjell", ein gewaltiges Männchen, bekam seinen ersten Sender als Halsband 1988 verpasst. Inzwischen verraten ungefähr 50 mit Sendern versehene Tiere den Biologen, wo sie leben, was sie fressen und wie es um ihren Nachwuchs steht.
Der Naturfilmer Günter Goldmann hat die Bärendetektive mit der Kamera begleitet und
gefilmt, wie sie die Tiere mit Sendern versehen, sie nach dem Winterschlaf aufspüren und ihnen über Wochen und Monate auf den Fersen sind. Die aufwendige Detektivarbeit hat sich gelohnt. Inzwischen liegen Ergebnisse vor, die zeigen, dass die Sterblichkeit der Jungtiere sehr hoch ist und eine verstärkte Bejagung den Bestand der Bären ernsthaft gefährden würde.
Info: Wird gesendet am 7. Februar um 15.15 Uhr im NDR
Bürgerreporter:in:Joachim Felsberg aus Hannover-Linden-Limmer |
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