In Fukushima geriet am 11. März 2011 nach Erdbeben und Flutwelle das AKW außer Kontrolle. Über 100.000 Menschen mussten für Jahrzehnte fliehen. Die Eigenheiten dieser japanischen Atomanlage mit vier Siedewasserreaktoren, die bauartbedingt nur einen Hauptkreislauf haben und deren Abklingbecken außerhalb des Sicherheitsbehälters liegen, verschlimmerten alles. In Deutschland sind von früher neun Siedewasserreaktoren sieben endgültig still gelegt. Nur noch die zwei in Gundremmingen sind in Betrieb. Auch laufen nirgendwo sonst in Deutschland an einem Ort noch zwei Atomreaktoren. Hier in Schwaben soll sogar in diesem Jahr nach dem Willen von RWE (LEW) eine brisante Ausweitung der Atomstromproduktion durch schärferes Fahren der Reaktoren genehmigt werden.
Dagegen werden wir am Samstagnachmittag demonstrieren. Um 13:40 wird vom Günzburger Bahnhof ein Demozug angeführt von der Trommelgruppe ‚FORUM Romorum’ zum Marktplatz ziehen. Ab 14 Uhr werden auf dem Marktplatz Jugendliche an Fukushima und die Atomgefahren erinnern. Die Hauptansprachen werden der Greenpeace Atomexperte Heinz Smital, der zurzeit in Fukushima ist, und der Vorsitzende des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) Professor Hubert Weiger halten.
Bürgerreporter:in:Thomas Wolf aus Jettingen-Scheppach |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.