Der 12. Geraer Löwen-Pokal findet am 6. Oktober in der Panndorfhalle statt /
Allen Kampfesmut sollen die Ostthüringer Taekwondoka beim Heimturnier in der Geraer Panndorfhalle zusammennehmen. Das ZfK - Zentrum für Kampfkünste - ist Gastgeber für den 12. Löwen-Pokal. Man rechnet etwa mit 150 Aktiven aus 17 Vereinen in mehr als 30 Wettkampfklassen. Neben Thüringens Hoffnungsträgern z.B. aus Meiningen, Gera, Weida und Ronneburg treten Sportler u.a. aus Berlin, Baden-Württemberg, Sachsen und Tschechien auf drei Matten an. Dieses umfangreiche Programm beginnt 10 Uhr und soll bis 18 Uhr geschafft sein. Dann werden die Gewinner in den Gewichtsklassen und die Siegermannschaft feststehen.
René Richter, Trainer in Weida und zugleich Präsident der Thüringer Taekwondo-Union, hofft auf starke Leistungen der beiden Bronzemedaillen-Gewinnerinnen zur Deutschen Meisterschaft 2012 Julia Allgäuer (14 Jahre /ZfK Gera) und Jasmin Richter (13 /TuS Osterburg '90 Weida). Beide sind nun B-Landeskader erlebten im Sommer erstmals ein Großturnier bei den Austria Open in Innsbruck. Sie sollen sich für Ende Oktober auf ihre Starts beim Masters-Ranglistenturnier in Nordrhein-Westfalen einstimmen. In Gera wird man sie als erste Thüringer Mädels mit einem schwarz-roten Gürtel für den „Poom“, einen ersten Schüler-Dan, kämpfen sehen. Ähnliches gilt für Sophia Schulz (13 /ZfK) aus dem Landessichtungskader.
Der Löwen-Pokal wird zum Gradmesser des Trainingsstands nach den großen Sommerferien auch für Vollkontakt-Talente der Region wie beispielsweise die Weidaer Leonardo Winter (12) und Rico Richter (10) sowie Vivien und Marie Jage (12 bzw. 9) oder Christiane Seidel (15) aus Gera. Mit Spannung erwartet man zudem den Auftritt von Elvis Sedjeci (22 /ZfK) bei den Männern, der in seine sportliche Heimatstadt zurückkehrte, deutet Geras Organisator Mirko Hartmann an.
Er verspricht sich vom Turniergeschehen natürlich auch guten Leumund für die neuen Kurse im Verein. Kürzlich kamen nur zwei Jungen zum ersten Einsteiger-Training für Kinder ab 7 Jahre. Das Angebot soll es weiterhin dienstags und donnerstags von 16 bis 17.30 Uhr in der kleinen Sporthalle Darwin-Straße geben. Außerdem könnten sich Interessenten für einen „Senioren“-Kurs (ab 25 Jahre) zum Schnuppertraining (freitags ab 19 Uhr) melden.
Änderungen wird es in der technischen Ausstattung bzw. Bewertung der Kämpfe geben: Die Geraer verzichten auf elektronische Westen, wie sie 2011 an gleicher Stelle probiert wurden. Das hängt mit Entscheidungen zusammen, wie sie 2012 im Vorfeld der Olympischen Spiele zu international anerkannten Marken gefallen sind.
Praktisch hat das auch Einfluss auf den Kampfstil, erklärt René Richter. Aber die Punkte werden für die Zuschauer weiterhin nachvollziehbar angezeigt. Nur braucht man damit wieder mehr Wertungsrichter pro Kampf. Mithelfen werden u.a. die höchstrangig agierenden, einheimischen Bundeskampfrichter B Sebastian Müller (Weida) und Stev Brauner (Ronneburg). Die Übersicht zur Abfolge der Kämpfe werden dem Publikum auf Monitoren angezeigt.
Bürgerreporter:in:Thomas Triemner aus Gera |
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