Handball D: TSV-Damen wollen "hexen" beim 2. Geraer Thorey-Cup

22. September 2012
19:00 Uhr
Sporthalle Vollersdorfer Str., 07548 Gera
Dreifach ungarisches Temperament nun in den Reihen der 1. Mannschaft des TSV 1880 Gera-Zwötzen: (v.l.n.r.) Agota, Nora und Erika.
5Bilder
  • Dreifach ungarisches Temperament nun in den Reihen der 1. Mannschaft des TSV 1880 Gera-Zwötzen: (v.l.n.r.) Agota, Nora und Erika.
  • hochgeladen von Thomas Triemner

+++ aktualisiert: 2012-09-17 +++ Vier Gastmannschaften am 9. September beim TSV 1880 Gera-Zwötzen / Heimturnier als maßgebender Test vor Punktspielauftakt / Eröffnung 10 Uhr mit dem Spiel der "Elsterhexen" gegen BSC Victoria Naundorf / Erstes Heimspiel am 22. September in der Sporthalle Vollersdorfer Straße (!) /

Etwas "hexisch" klingt ihr neuer Mannschaftsruf aus dem Teamkreis schon. Wer da genauer hinhört, der bemerkt fremdländische Klänge. Aber eine Übersetzung der ungarischen Worte, lassen die Handball-Damen des TSV 1880 Gera-Zwötzen vorerst nicht an die Öffentlichkeit. SIe wollen ja nun in der Saison 2012/13 als "Elsterhexen" (be-)zaubern. Zumindest lächeln die Verschworenen Fragestellern vielsagend entgegen: Der Spruch sei etwas "schmutzig". Naja. Wenn's hilft, dem Abstiegsgespenst in ihrem Jahr 2 in der Mitteldeutschen Oberliga Schnippchen zu schlagen, dann sei es drum...

Als wichtiger Test vor heimischer Kulisse in der Panndorfhalle Gera gilt das zum zweiten Mal als "Thorey-Cup" des TSV 1880 ausgetragene Turnier mit Gästeteams aus Sachsen und Sachsen-Anhalt knapp zwei Wochen vor dem Punktspielauftakt. Eingestiegen auf die Einladungen der Geraerinnen sind der PSV Sachsen Zwickau (Mitbewerber der Mitteldeutschen Oberliga), BSC Victoria Naunhof und SV Schneeberg (Sachsenliga) und die Spielgemeinschaft Weißenfels /Großgrimma (Sachsen-Anhalt-Liga). Der Turniermodus gibt für "Jeder gegen Jeden" einmal 30 Minuten Spielzeit vor. Die Gastgeber treten ab 10 Uhr mit Naunhof zuerst auf's Parkett.

Und warum nun eigentlich ungarische Zutaten aus der Hexen-Sprüche-Küche? Unter den Neuzugängen beim TSV 1880 sind neben der erfahrenen Susann Weyda (Rückraummitte) und der erst 20-jährigen Lina Kutschan (auf Linksaußen)
vom Thüringenligist SV Hermsdorf zwei junge Frauen aus Ungarn:
Neben der in der vorigen Saison in Gera schon erfolgreichen Àgota Skrapics (26 Jahre alt /Rückraum links /ehemals ETO Györ) werden künftig Nòra Màtrai (28 / Außenangreiferin /Vasas Budapest /zwischenzeitlich 1. österreichische Liga) und Erika Lehel (30 /Mitte /FTC Budapest, Erstliga-Erfahrung) das Ostthüringer Team verstärken. Bei bisherigen Tests bewiesen sie spielerischen Ehrgeiz, Tempohärte und Routine. Die ursprünglich im Rückraum vornominierte Lilla Halasz kehrte dem Team leider noch unerwartet am Vorabend des ersten Punktspiels den Rücken.

Der TSV 1880 gewann z.B. Ende August das Turnier beim FES CUP in Berlin. Das war mit acht Mannschaften, darunter mit Ligakonkurrent BSV 93 Magdeburg, stark besetzt. In den Gruppenspielen gelang den "Elsterhexen" ein klares 10:3 gegen ProSport Berlin 24 und wurde nach einem schwer erkämpften 13:13 gegen den VfL Tegel noch Neuenhagen deutlich mit 9:5 Erfolg bezwungen. Das bedeutete somit doch den Gruppensieg. In der Semifinalrunde spielte FRAU zunächst über Kreuz gegen den MTV Altlandsberg II. (Altlandsberg war zuletzt Fünfter der Oberliga Ostsee-Spree.) "Die neue Qualität der Mannschaft zeigte sich auch darin, dass sieben Spielerinnen zu Torerfolgen kamen. In der Abwehr stand man in diesem Spiel gut, agierte kompromisslos und schaltete schnell zwischen Abwehr und Angriff um. Mit einem sicheren 12:6 zogen die Elsterhexen ins Finale ein.", beschrieb Geras Trainer Volker Rother die Partie. Im Endspiel um den FES-Cup stand der TSV noch einmal dem VfL Tegel gegenüber. Der hatte sich mit 9:8 gegen den als Finalist erwarteten BSV 93 Magdeburg durchgesetzt. Die Ostthüringer bewiesen taktische Variabilität und ließen keine Zweifel am Siegeswillen aufkommen. Die Elsterhexen führten schnell 5:1 und blieben mit dieser sicheren Führung im Rücken souverän bis zum Abpfiff beim Stande von 13:6. Sie entführten den Pokal nach Gera.

Stellt sich jetzt also die Frage, ob die TSV-Damen mit neuer Spielqualität auch den eigenen Pokal behalten können...

Bürgerreporter:in:

Thomas Triemner aus Gera

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.