Landtagspräsident wieder Schirmherr der 25. Aktion für Gera & Thüringen / Am 23. Dezember 2014 besondere Aussendefeier mit (zum Teil filmischen) Erinnerungen an Vorgeschichte(n) / Beginn: um 9 Uhr im Geraer Rathaussaal /
Er ist der erste Mann im Freistaat, seit dem Spätherbst noch jung im Amt ... und er setzt zum 25. ORF-Friedenslicht aus Bethlehem für Gera /Thüringen eine Tradition fort. Christian Carius - Thüringens neuer Landtagspräsident - übernahm gern die Schirmherrschaft und bezog sich dabei auf den speziellen, mit den Urhebern beim ORF in Linz abgestimmten Termin.
In einem Schreiben an die Stadtverwaltung Gera und die Organisatoren der diesjährigen Aktion, die von der 1990er Premierenstadt ausgeht erklärte er:
„Das Friedenslicht und die Aussendefeier haben in Thüringen gute Tradition. Seit 1990 kommen die Menschen am 23. Dezember zusammen. Sie nehmen das Licht aus Bethlehem in Empfang, um es im gesamten Freistaat verteilen zu können. Daher bin ich gerne bereit die Schirmherrschaft über das Friedenslicht zu übernehmen.“
Vor Christian Carius hatten auch die Landtagspräsidentinnen Prof. Dr. Dagmar Schipanski und Birgit Diezel dem symbolträchtigen, populären, doch relativ jungen Weihnachtsbrauch über Jahre hinweg ihre Unterstützung gegeben.
Im Grunde könnte man in der Vorgeschichte dazu noch weiter zurückgehen:
Denn der Ausgangspunkt zu Überlegungen, dem ORF-Friedenslicht aus Bethlehem für Thüringen nach Friedenslicht als Gesandtem, Eisenbahnnetz zur schnellen Vorverteilung noch ein besonderes Geleit zu geben, stammt aus der Zeit, als erste Soldaten der Pioniere vom Hain (Gera-Aga) als UN-Schutztruppen der KFOR in den Kosovo kommandiert waren. SIe sollten als Dank für ihren schweren Dienst und als schöne Erinnerung an die Heimat das ORF-Friedenslicht am Standort im Lager vor Ort erhalten.
In einer besonderen Laterne, wie sie walisische Bergarbeiter nutzten; mit Hilfe der österreichischen Luftwaffe (weil die Gedanken an einen Transport über die Straße und Staatsgrenzen hinweg durch enormen Schneefall und eine extreme Wetterlage verworfen werden musste) ... und einem gemeinsamen Begleitschreiben von Frauen aus den Spitzen der damals in Thüringen vertretenen Landtagsfraktionen. So behielt des Friedenslicht seine überparteiliche und über den Konfessionen stehende Deutung als Weihnacht-, Friedens- und Nachbarschaftlichkeits-Symbol und wurde doch nachdrücklicher unterstützt.
2001 war Christine Lieberknecht noch die Präsidentin des Thüringer Landtags; und Irene Ellenberger sowie Birgit Klaubert unterzeichneten als Vizepräsidentinnen.
Dass derartige Kraft dem ORF-Friedenslicht aus Bethlehem in unserem Freistaat und auch in Deutschland erhalten bliebe, wünsche ich mir (- angesichts mancher besitzergreifender neuer Deutungsversuche -) als Mitbegründer dieser Tradition hierzulande (seit 1990) für die Zukunft besonders.
Bürgerreporter:in:Thomas Triemner aus Gera |
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