Wirtschaftsempfang 2010: Kontaktpflege auch in der Krise wichtig

Gerade in konjunkturell schwierigeren Zeiten ist es aus Sicht von Unternehmen wichtig, die Kontakte in die Branche, aber auch generell zu den Nachbarn am Standort besonders gut zu pflegen. Netzwerken heißt das Zauberwort. Immer wieder ergeben sich Themen, die mehrere Unternehmen und Betriebe gemeinsam betreffen und die mit gebündelten Kräften effektiver angegangen werden können. Genau dieses Ziel verfolgt der jährliche Wirtschaftsempfang der Stadt Fürstenfeldbruck, der dieses Jahr bereits zum achten Mal stattfand. Am 04. März konnte OB Sepp Kellerer wieder knapp 200 Gäste aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik zum jährlichen Erfahrungsaustausch ins Veranstaltungsforum Fürstenfeld einladen. Es ist die Mischung aus informativen Vorträgen und zwanglosem, informellem Kontakten, die diese Veranstaltung besonders attraktiv erscheinen lässt. So kam es bereits vor, dass sich Unternehmer aus unmittelbarer Nachbarschaft erst auf dem Wirtschaftsempfang näher bekannt machen konnten, da ihre vollen Terminkalender dazu sonst keine Gelegenheit bieten.

Dank an die Unternehmen und Betriebe vor Ort

OB Sepp Kellerer nahm den Empfang zum Anlass, den Unternehmen und Betrieben in Fürstenfeldbruck für ihr vielfältiges Engagement zu danken: „Wir laden Sie ein, sich noch stärker an die Stadt zu binden“. Denn es ist nicht nur die Gewerbesteuer, die die Unternehmen als Beitrag für ein funktionierendes Gemeinwesen an die Stadt abliefern. Darüber hinaus haben sie auch einen entscheidenden Anteil an der Standortqualität. Sie schaffen z.B. Arbeitsplätze und tragen zur Schaffung attraktiver Einkaufsmöglichkeiten bei. Ebenso fallen zahlreiche Sponsoring-Aktivitäten und die Unterstützung bei Veranstaltungen das ganze Jahr über ins Gewicht. Besonderen Dank äußerte Kellerer auch gegenüber den örtlichen Banken, allen voran Sparkasse und Volksbank, für ihre kontinuierliche Unterstützung.
Kellerer bekräftigte ferner, dass sich die Stadtverwaltung weiterhin für die Zufriedenheit der Unternehmen und Betriebe vor Ort einsetzen werde. Dies zeige sich auch darin, dass die Stadt trotz der angespannten Finanzlage auf eine Anhebung des Gewerbesteuerhebesatzes vorerst verzichtet habe. Zudem stehe der neue Wirtschaftsförderer Jürgen Koller jederzeit als Ansprechpartner für die Belange der örtlichen Unternehmer und Gewerbetreibenden zur Verfügung. Dass Fürstenfeldbruck ein guter Draht zu seinen ansässigen Firmen und Betrieben sehr wichtig ist, zeigen auch mehrere wegweisende Projekte, die in den letzten Jahren initiiert worden sind: Beispielsweise die Erstellung eines Energienutzungsplanes, der besonders für Unternehmen günstige Energiequellen in der Stadt ausweisen soll. Oder die Einrichtung der Bildungsagentur Fürstenfeld, die durch eine stärkere Vernetzung von Schule und Wirtschaft den Einstieg von Schulabsolventen in das Berufsleben erleichtern möchte.

Stangl und LaserJob – zwei innovative Unternehmen in Fürstenfeldbruck

Auch dieses Jahr bot der Wirtschaftsempfang wieder zwei ortsansässigen Unternehmen ein ideales Forum zur Präsentation. Die Stangl Semiconductor Equipment AG und die LaserJob GmbH gelten als Paradebeispiele des jüngsten Ansiedelungs-Booms im Industrie- und Gewerbegebiet Hasenheide Nord. Beide Unternehmen eröffneten letztes Jahr ihre neuen Standorte und schufen zusammen rund 300 Arbeitsplätze in Fürstenfeldbruck. Beide Unternehmen können auf eine ähnliche Firmengeschichte zurückblicken. 1988 bzw. 1992 gegründet, entwickelten sie sich in rund zwanzig Jahren aus kleinsten Anfängen zu Marktführern im High-Tech-Bereich. So zeichnet die Stangl AG heute ihre Kompetenz bei der Produktion von Fertigungsanlagen für die Photovoltaik- und Halbleiterindustrie aus, während sich die LaserJob GmbH bei der Produktion von Schablonen für die Elektronikfertigung einen Namen gemacht hat. Beiden Unternehmen ist auch gemein, dass sie sich den rasch ändernden Anforderungen ihrer jeweiligen Märkte durch Kooperationen und vor allem Innovationen erfolgreich anpassen.

Text: Stadt Fürstenfeldbruck

Fotos: Bernd Aue