Mittelaltermarkt

Zusätzliche Informationen:
Wiederum sey Markt gehalten im ehrwürdgen Klosterhof zu Fürstenfeld. Die Handwerksmeister, Krämer und Hökerer, die Schankwirt und die Garküchen sind kummen Euch zween festlich Tage zu bereiten. Doch Festtag hat auch die von Nöten, die Euch mit Possenspiel und Alfanzen, mit Musica und Theatro des Alltags Müh und Plag vergessen machen. Allein nit nur der bürgerlichen Leben und Treiben sullt Ihr hier sehen. Denn keine Geringeren als die Freie Ritterschaft zu Baden hat hier ihre Zelte aufgeschlagen, auf dass Ihr auch des höfisch Lebens teilhaftig werden könnt.

So könnt Ihr wahrhaft Lehrstund haben im direkten Vergleich zwischen Bürgerlichen und den Hochwohlgeborenen. Wo jene bei der feierlichen Markteröffnung noch den Meistern die Ehre geben, die Meisterstücke prüfen und die Ordo künden lassen sind sie doch die eigentlich Hiesigen, geht man danach getrennte Wege. Dieweil die Meister ihrem Gewerke nachgehen, der Schmied dem Amboss klingen lässt und mit wuchtigem Schlag man nützlich Ding entstehen lässt, klingt Stahl auf Stahl auf andre Weis, wenn die Ritterschaft das Kriegshandwerk übt
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Wo sich die Meister und Meisterinnen im frohen Reigen drehen, die Lebensfreud im Trippelschritt erfahren und manch gestandne Mannsperson zum Pfauenhahne wird, seht ihr bei den Höfischen ander Ding. Ist doch des Tanzes eigentlich Bestimmung zarte Bande zu knüpfen, wenn auch über den Ehstand Andere bestimmen. Mag der Tanz sich auch in festen Bahnen halten, so gibt er doch die Möglichkeit der Vorbestimmten zum ersten Mal zu nahen.
Gänzlich ander Tanz sullt Ihr da sehen wo’s heißt:“ Ob Groß ob Klein getanzt muss sein.“ Der Totentanz sull Euch der menschlichen Vergänglichkeit gemahnen

Wenn aber der Wächter wohlbekannter Ruf ertönt, könnt mit Fug und
Recht Ihr sagen, Ihr wart zu Gast in einer längst vergangenen Zeit.

Mehr dazu: http://www.mittelalter.ws/2007-fuerstenfeldbruck.p...